Pallade Veneta - Dramatischer Appell von Guterres vor Gesprächen in Kinshasa zu UN-Klimakonferenz

Dramatischer Appell von Guterres vor Gesprächen in Kinshasa zu UN-Klimakonferenz


Dramatischer Appell von Guterres vor Gesprächen in Kinshasa zu UN-Klimakonferenz
Dramatischer Appell von Guterres vor Gesprächen in Kinshasa zu UN-Klimakonferenz / Foto: TIMOTHY A. CLARY - AFP

In einem dramatischen Appell hat UN-Generalsekretär António Guterres die Anstrengungen gegen die Erderwärmung als einen "Kampf um Leben und Tod für unsere Sicherheit heute und unser Überleben morgen" bezeichnet. Die Menschheit habe in diesem Sommer weltweit "immense" Klimaauswirkungen erlebt, sagte Guterres vor Journalisten in New York im Rahmen des Vorbereitungstreffens für die UN-Klimakonferenz COP27 in der Demokratischen Republik Kongo. Der Kampf gegen den Klimawandel sei nunmehr ein "moralischer Imperativ".

Textgröße ändern:

So hätten etwa die Überflutungen in Pakistan, die Hitze in Europa und die verheerenden Verwüstungen durch Hurrikan Ian in den USA "auf brutale Weise" gezeigt, "dass kein Land und keine Wirtschaft vor der Klimakrise gefeit" sei, sagte er.

"Wenn wir nicht auf Verluste und Schäden reagieren, werden wir noch mehr Vertrauen verlieren und das Klima weiter schädigen", sagte Guterres. Dies sei ein "moralischer Imperativ", der nicht ignoriert werden könne.

An den zweitägigen informellen Gesprächen in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa nehmen Delegierte aus über 50 Ländern teil, darunter der US-Klimabeauftragte John Kerry. Das Treffen gehört zu einer Reihe von regionalen Treffen, mit denen die nächste Weltklimakonferenz vorbereitet werden soll, die vom 6. bis 18. November im ägyptischen Scharm el-Scheich stattfindet.

F.Dodaro--PV

Empfohlen

EU-Kommission stellt Pläne für Änderungen an CO2-Grenzabgabe vor

Die Europäische Kommission stellt am Mittwochvormittag in Straßburg ihre Pläne für Änderungen an einer CO2-Abgabe an den EU-Außengrenzen vor. Bei den Vorschlägen geht es um den sogenannten CO2-Grenzausgleich (CBAM). Dieser Mechanismus soll dafür sorgen, dass europäische Unternehmen im Vergleich zur internationalen Konkurrenz kein Nachteil durch die Klimapolitik der EU entsteht.

EU-Kommission schlägt Abkehr vom Verbrenner-Aus vor - Autoverband: "Wirkungslos"

Die EU-Kommission hat nach langem Drängen der Industrie eine Abkehr vom sogenannten Verbrenner-Aus vorgeschlagen: Auch nach 2035 sollen Autohersteller weiter Verbrenner- und Hybrid-Fahrzeuge auf den Markt bringen dürfen. Der Großteil neu zugelassener Autos soll künftig aber trotzdem elektrisch sein. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßte die Vorschläge als "richtige Schritte" - der deutsche Autoindustrieverband dagegen kritisierte die Vorschläge scharf; sie seien nur ein "Lippenbekenntnis".

Autoverband VDA kritisiert EU-Vorschläge scharf: "Lippenbekenntnis"

Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) hat die Vorschläge der EU-Kommission zur Abschwächung der Abgasvorgaben ab 2035 scharf kritisiert. Die von der EU "richtigerweise anerkannte Technologieoffenheit muss mehr als ein Lippenbekenntnis sein", erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller am Dienstag in Berlin. "Das ist hier leider nicht der Fall." Was nach mehr Offenheit aussehe, sei "mit so vielfältigen Hürden versehen, dass es droht, in der Praxis wirkungslos zu bleiben".

Wolken und kein aufhellender Schnee: Stockholm droht düsterster Dezember seit 1934

Nur eine halbe Stunde Sonne in den ersten gut zwei Wochen - dieser Monat könnte in Stockholm der dunkelste Dezember seit gut 90 Jahren werden. Schweden ist wie andere skandinavische Länder an lange, dunkle Winter mit sehr kurzen Tagen gewöhnt. Dieser Dezember war in der schwedischen Hauptstadt aber außergewöhnlich finster, wie der Meteorologe Viktor Bergman vom Schwedischen meteorologischen und hydrologischen Institut (SMHI) am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Textgröße ändern: