Pallade Veneta - Handelsverband: Hohe Energiekosten verändern Einkaufsverhalten massiv

Handelsverband: Hohe Energiekosten verändern Einkaufsverhalten massiv


Handelsverband: Hohe Energiekosten verändern Einkaufsverhalten massiv
Handelsverband: Hohe Energiekosten verändern Einkaufsverhalten massiv / Foto: Daniel LEAL - AFP/Archiv

Die hohen Energiepreise verändern das Einkaufsverhalten der Bürgerinnen und Bürger massiv - sie sparen dabei vor allem an Mode und Gastronomiebesuchen. Das ergab der Konsummonitor zum Thema Preise des Einzelhandelsverbands HDE, wie dieser am Donnerstag mitteilte. Demnach reagiert ein Drittel der von steigenden Energiepreisen betroffenen Menschen mit Ausgabenbeschränkungen.

Textgröße ändern:

Vier von zehn Verbraucherinnen und Verbrauchern greifen weniger zu Markenartikeln, knapp die Hälfte (49 Prozent) reduziert generell die Ausgaben für Nicht-Lebensmittel. Zudem wird mehr auf Angebote geachtet und die Mengen werden reduziert. "Es wird überlegter eingekauft, Spontan- und Impulskäufe verlieren an Bedeutung", beschreibt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth einen weiteren Trend.

Ein Drittel der Befragten hat außerdem große Angst davor, mit dem Geld nicht auszukommen - sechs Prozentpunkte mehr als bei dem im Mai ermittelten Ergebnis. Stark verunsichert sind vor allem Alleinerziehende, hier fürchten 57 Prozent, dass das Geld nicht reichen könnte, wie der HDE ausführte. Für den Monitor wurden im Oktober 1000 Verbraucherinnen und Verbraucher nach Änderungen in ihrem Verhalten befragt.

Die Inflation hatte zuletzt die Marke von zehn Prozent überschritten. Angetrieben wird die Entwicklung durch die Preise für Energie sowie für Nahrungsmittel.

H.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Russisches Gericht verurteilt Raiffeisen Bank International zu Ausgleichszahlung

Ein russisches Gericht hat die weiterhin in Russland aktive österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) zu einer Ausgleichszahlung in Höhe von 339 Millionen Euro für die durch europäische Sanktionen verursachten Verluste des russischen Unternehmens Rasperia verurteilt. Die Summe entspreche den in Österreich eingefrorenen Vermögenswerten, erklärte RBI am Donnerstag. Die Bank kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen.

Mercosur-Abkommen: Aufschub auf kommendes Jahr möglich

Die Unterzeichnung eines EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten könnte auf das kommende Jahr verschoben werden. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva zeigte sich am Donnerstag bereit, der in der Frage zerstrittenen EU auf Wunsch Italiens weitere Bedenkzeit einzuräumen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) warb beim EU-Gipfel in Brüssel für einen raschen Abschluss, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zementierte hingegen seine Ablehnung. In Brüssel demonstrierten derweil tausende Landwirte.

Korruptionsverdacht: Durchsuchung bei französischer Kulturministerin Dati

Die französische Kulturministerin Rachida Dati ist erneut im Visier der Justiz: Ermittler durchsuchten am Donnerstag ihre Wohnung, das Kulturministerium und das Rathaus eines Pariser Viertels, wo sie Bezirksbürgermeisterin ist. Anlass dafür sei der Verdacht auf Korruption, Veruntreuung öffentlicher Gelder und Geldwäsche, teilte die Finanzstaatsanwaltschaft mit.

Verbraucherschützer fordern EU-weit mehr Transparenz bei Mogelpackungen

Ob Produkte mit weniger Inhalt oder Änderungen an der Rezeptur - versteckte Preiserhöhungen durch Mogelpackungen führen nach Auffassung von Verbraucherschützern dazu, dass Kundinnen und Kunden weniger für ihr Geld bekommen. Nötig sei deshalb "eine EU-weite Lösung, wie Mogelpackungen gekennzeichnet werden können", forderte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Donnerstag. Der Handelsverband Deutschland verwies hingegen auf die Lebensmittelindustrie, das Problem sei dort fehlender Wettbewerb.

Textgröße ändern: