Pallade Veneta - Ifo: Lieferengpässe bei Lebensmitteln noch immer hoch

Ifo: Lieferengpässe bei Lebensmitteln noch immer hoch


Ifo: Lieferengpässe bei Lebensmitteln noch immer hoch
Ifo: Lieferengpässe bei Lebensmitteln noch immer hoch / Foto: Daniel LEAL - AFP/Archiv

Lieferengpässe sind im Lebensmitteleinzelhandel noch immer enorm hoch. Wie das Münchner Ifo-Institut am Dienstag mitteilte, berichteten in der Februar-Umfrage 85,7 Prozent der befragten Unternehmen davon, nach 95,6 Prozent im Januar. Im Einzelhandel insgesamt lag der Wert der betroffenen Unternehmen bei 53,5 Prozent - auch das war ein leichter Rückgang verglichen mit dem Jahresanfang.

Textgröße ändern:

Ein wichtiger Grund für Lücken im Supermarktregal sind nach Einschätzung der Experten schwierige Verhandlungen zwischen Herstellern und Händlern um Preise und Konditionen bei Lebensmitteln. "Lebensmittelhersteller können Lieferstopps als Druckmittel in diesen Verhandlungen nutzen, während Händler ihrerseits von der Möglichkeit Gebrauch machen, Produkte bestimmter Hersteller zeitweilig aus dem Sortiment zu nehmen", hieß es.

Die Standorte des Lebensmitteleinzelhandels werden dem Institut zufolge derzeit besser besucht, denn viele Verbraucherinnen und Verbraucher achten wegen der Inflation mehr auf Angebote. Nur 17,7 Prozent der Lebensmitteleinzelhändler meldeten für das vierte Quartal 2022 eine niedrige Kundenfrequenz - das ist der geringste Wert seit 2020.

Z.Ottaviano--PV

Empfohlen

Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sieht die Bedenken der Union gegen den Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium zur Bürgergeldreform ausgeräumt. "Wir haben uns über alle offenen Punkte verständigen können", sagte Frei am Montag nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Reform am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden könne.

Verbrenner-Aus: Brüssel legt Dienstag Vorschläge vor - Ökonomen gegen Lockerung

Die EU-Kommission will wie geplant am Dienstag ihre Vorschläge für eine Überarbeitung der CO2-Vorgaben für Neuwagen vorlegen. Erwartet wurde eine deutliche Lockerung der als "Verbrenner-Aus" bekannten Regelungen. Führende Ökonominnen und Ökonomen kritisierten diesen Kurs am Montag scharf. Der Beratungsfirma EY zufolge könnte sich das weitere Festhalten am Verbrenner jedoch auch auszahlen.

Deutsche Nordsee-Fischer dürfen 2026 weniger Hering und Kabeljau fangen

Die deutschen Nordsee-Fischer dürfen im kommenden Jahr weniger Hering, Kabeljau und Seelachs fangen. Die erlaubten Fangmengen sinken nach einer Vereinbarung der EU mit Norwegen und Großbritannien deutlich, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Wissenschaftler warnen seit Jahren, dass die Arten durch Überfischung und die Folgen des Klimawandels bedroht werden.

Trotz Protest Frankreichs: Brüssel will Mercosur-Abkommen dieses Jahr abschließen

Die EU-Kommission bleibt bei ihren Plänen für einen Abschluss des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten noch in diesem Jahr - trotz anhaltender Proteste aus Frankreich. "Die Kommission erwartet weiter, das EU-Mercosur-Abkommen bis Ende 2025 zu unterzeichnen", teilte ein Kommissionssprecher am Montag mit. Die Bundesregierung hält den raschen Abschluss für "dringend notwendig" und hofft auf die nötige Mehrheit der EU-Staaten.

Textgröße ändern: