Pallade Veneta - Eisenbahngewerkschaft lehnt Angebot der Deutschen Bahn ab

Eisenbahngewerkschaft lehnt Angebot der Deutschen Bahn ab


Eisenbahngewerkschaft lehnt Angebot der Deutschen Bahn ab
Eisenbahngewerkschaft lehnt Angebot der Deutschen Bahn ab / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

In den Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) das erste Angebot des Konzerns abgelehnt. EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch nannte das Angebot am Dienstag "inakzeptabel". Warnstreiks würden daher "unausweichlich". Darüber werde die EVG aber frühestens am Donnerstag kommender Woche entscheiden.

Textgröße ändern:

Die EVG beklagte unter anderem, dass das Thema Mindestlohn nicht gelöst sei. Das sei aber "eine der Voraussetzungen" gewesen, um in Verhandlungen einzutreten. Die Löhne sollen laut Angebot insgesamt um fünf Prozent steigen - die EVG hatte zwölf Prozent gefordert.

Die Deutsche Bahn nannte die Ablehnung ihres Angebots "nicht nachvollziehbar". Sie sei auf zentrale Forderungen der Gewerkschaft eingegangen, erklärte Personalchef Martin Seiler. Er forderte die EVG auf, die Verhandlungsrunde "zeitnah" fortzusetzen. Der bislang vereinbarte Termin am 24. und 25. April sei zu weit entfernt. "Wir sind jederzeit bereit, die Verhandlungen zu einem früheren Zeitpunkt fortzusetzen."

Die erste Runde der Tarifgespräche war Ende Februar nach nur zwei Stunden abgebrochen worden. Die Verhandlungen waren ab Dienstag fortgesetzt worden.

Die EVG verhandelt für rund 180.000 Beschäftigte bei der Deutschen Bahn. Im Herbst folgen die Tarifgespräche zwischen dem Konzern und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Insgesamt arbeiten rund 220.000 Menschen für die Bahn in Deutschland.

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sieht die Bedenken der Union gegen den Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium zur Bürgergeldreform ausgeräumt. "Wir haben uns über alle offenen Punkte verständigen können", sagte Frei am Montag nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Reform am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden könne.

Verbrenner-Aus: Brüssel legt Dienstag Vorschläge vor - Ökonomen gegen Lockerung

Die EU-Kommission will wie geplant am Dienstag ihre Vorschläge für eine Überarbeitung der CO2-Vorgaben für Neuwagen vorlegen. Erwartet wurde eine deutliche Lockerung der als "Verbrenner-Aus" bekannten Regelungen. Führende Ökonominnen und Ökonomen kritisierten diesen Kurs am Montag scharf. Der Beratungsfirma EY zufolge könnte sich das weitere Festhalten am Verbrenner jedoch auch auszahlen.

Deutsche Nordsee-Fischer dürfen 2026 weniger Hering und Kabeljau fangen

Die deutschen Nordsee-Fischer dürfen im kommenden Jahr weniger Hering, Kabeljau und Seelachs fangen. Die erlaubten Fangmengen sinken nach einer Vereinbarung der EU mit Norwegen und Großbritannien deutlich, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Wissenschaftler warnen seit Jahren, dass die Arten durch Überfischung und die Folgen des Klimawandels bedroht werden.

Trotz Protest Frankreichs: Brüssel will Mercosur-Abkommen dieses Jahr abschließen

Die EU-Kommission bleibt bei ihren Plänen für einen Abschluss des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten noch in diesem Jahr - trotz anhaltender Proteste aus Frankreich. "Die Kommission erwartet weiter, das EU-Mercosur-Abkommen bis Ende 2025 zu unterzeichnen", teilte ein Kommissionssprecher am Montag mit. Die Bundesregierung hält den raschen Abschluss für "dringend notwendig" und hofft auf die nötige Mehrheit der EU-Staaten.

Textgröße ändern: