Pallade Veneta - Boeing kann einige Modelle der 737 MAX nicht rechtzeitig ausliefern

Boeing kann einige Modelle der 737 MAX nicht rechtzeitig ausliefern


Boeing kann einige Modelle der 737 MAX nicht rechtzeitig ausliefern
Boeing kann einige Modelle der 737 MAX nicht rechtzeitig ausliefern / Foto: Jason Redmond - AFP/Archiv

Der US-Flugzeugbauer Boeing hat erneut Probleme mit seinem Verkaufsschlager, der 737 MAX. Die Auslieferung einiger Modelle sei vorübergehend gestört, Grund seien Mängel bei Teilen des Zulieferers Spirit Aerosystems, teilte Boeing am Donnerstag mit. Das Unternehmen beliefert den Konzern mit Flugzeugrümpfen. Boeing und Spirit Aerosystems betonten beide, die Mängel stellten kein Sicherheitsrisiko dar.

Textgröße ändern:

Betroffen seien Maschinen des Typs 737-7, 737-8, 737-8-200 und P-8, teilte Boeing mit. Der Betrieb bereits ausgelieferter Maschinen sei sicher.

Boeing muss noch nicht ausgelieferte Modelle nun nochmals prüfen und "Veränderungen vornehmen", wie der Konzern weiter mitteilte. Dies könne zu einer Kürzung der Auslieferungen führen. Die Aktie von Boeing sank im nachbörslichen Handel in New York um fünf Prozent, die von Spirit Aerosystems um sieben Prozent.

Boeing hatte in den vergangenen Jahren mit Produktions- und Zertifizierungsproblemen zu kämpfen und war durch den Absturz von zwei Flugzeugen vom Typ 737 MAX in eine schwere Krise gestürzt. Der Konzern schrieb vier Jahre in Folge rote Zahlen.

Bei Vorlage der Bilanz hatte Boeing angekündigt, die Produktion der 737 MAX deutlich auszuweiten. Bis 2025/2026 sollen monatlich rund 50 dieser Flugzeuge produziert werden, im Vergleich zu aktuell rund 30. Boeing versicherte am Donnerstag, in diesem Jahr würden mindestens 400 MAX-Modelle ausgeliefert werden.

A.Graziadei--PV

Empfohlen

Russisches Gericht verurteilt Raiffeisen Bank International zu Ausgleichszahlung

Ein russisches Gericht hat die weiterhin in Russland aktive österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) zu einer Ausgleichszahlung in Höhe von 339 Millionen Euro für die durch europäische Sanktionen verursachten Verluste des russischen Unternehmens Rasperia verurteilt. Die Summe entspreche den in Österreich eingefrorenen Vermögenswerten, erklärte RBI am Donnerstag. Die Bank kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen.

Mercosur-Abkommen: Aufschub auf kommendes Jahr möglich

Die Unterzeichnung eines EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten könnte auf das kommende Jahr verschoben werden. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva zeigte sich am Donnerstag bereit, der in der Frage zerstrittenen EU auf Wunsch Italiens weitere Bedenkzeit einzuräumen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) warb beim EU-Gipfel in Brüssel für einen raschen Abschluss, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zementierte hingegen seine Ablehnung. In Brüssel demonstrierten derweil tausende Landwirte.

Korruptionsverdacht: Durchsuchung bei französischer Kulturministerin Dati

Die französische Kulturministerin Rachida Dati ist erneut im Visier der Justiz: Ermittler durchsuchten am Donnerstag ihre Wohnung, das Kulturministerium und das Rathaus eines Pariser Viertels, wo sie Bezirksbürgermeisterin ist. Anlass dafür sei der Verdacht auf Korruption, Veruntreuung öffentlicher Gelder und Geldwäsche, teilte die Finanzstaatsanwaltschaft mit.

Verbraucherschützer fordern EU-weit mehr Transparenz bei Mogelpackungen

Ob Produkte mit weniger Inhalt oder Änderungen an der Rezeptur - versteckte Preiserhöhungen durch Mogelpackungen führen nach Auffassung von Verbraucherschützern dazu, dass Kundinnen und Kunden weniger für ihr Geld bekommen. Nötig sei deshalb "eine EU-weite Lösung, wie Mogelpackungen gekennzeichnet werden können", forderte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Donnerstag. Der Handelsverband Deutschland verwies hingegen auf die Lebensmittelindustrie, das Problem sei dort fehlender Wettbewerb.

Textgröße ändern: