Pallade Veneta - Umweltverband BUND ruft zum Feiern des Endes der Atomkraft auf

Umweltverband BUND ruft zum Feiern des Endes der Atomkraft auf


Umweltverband BUND ruft zum Feiern des Endes der Atomkraft auf
Umweltverband BUND ruft zum Feiern des Endes der Atomkraft auf / Foto: Ina FASSBENDER - AFP

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat dazu aufgerufen, das Ende der Atomenergie in Deutschland zu feiern. Die Organisation lud am Samstag erneut zu "bunten Abschaltfesten" an den Akw-Standorten Lingen im Emsland, Neckarwestheim in Baden-Württemberg sowie in München ein - in Bayern steht das Kraftwerk Isar 2. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind bei den Veranstaltungen am Mittag aufgerufen, "ein Zeichen für den endgültigen Atomausstieg" zu setzen.

Textgröße ändern:

Die letzten drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke gehen bis Mitternacht vom Netz. Eigentlich hätte der Atomausstieg hierzulande schon zum Jahreswechsel erfolgen sollen. Wegen befürchteter Engpässe bei der Energieversorgung vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts beschloss die Bundesregierung aber eine Verschiebung der Abschaltung um dreieinhalb Monate.

Das Akw-Aus sei "einer der größten Erfolge der deutschen Umweltbewegung", erklärte BUND-Chef Olaf Bandt. "Wir haben es geschafft: Die zivile Nutzung der Atomkraft in Deutschland ist Geschichte." Der seit Jahrzehnten andauernde Kampf vieler Menschen gegen diese "unbeherrschbare Hochrisikotechnologie" sei zu Ende.

Bandt forderte die Bundesregierung auf, nun "endlich" einen ambitionierten naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland voranzutreiben.

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Russisches Gericht verurteilt Raiffeisen Bank International zu Ausgleichszahlung

Ein russisches Gericht hat die weiterhin in Russland aktive österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) zu einer Ausgleichszahlung in Höhe von 339 Millionen Euro für die durch europäische Sanktionen verursachten Verluste des russischen Unternehmens Rasperia verurteilt. Die Summe entspreche den in Österreich eingefrorenen Vermögenswerten, erklärte RBI am Donnerstag. Die Bank kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen.

Mercosur-Abkommen: Aufschub auf kommendes Jahr möglich

Die Unterzeichnung eines EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten könnte auf das kommende Jahr verschoben werden. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva zeigte sich am Donnerstag bereit, der in der Frage zerstrittenen EU auf Wunsch Italiens weitere Bedenkzeit einzuräumen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) warb beim EU-Gipfel in Brüssel für einen raschen Abschluss, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zementierte hingegen seine Ablehnung. In Brüssel demonstrierten derweil tausende Landwirte.

Korruptionsverdacht: Durchsuchung bei französischer Kulturministerin Dati

Die französische Kulturministerin Rachida Dati ist erneut im Visier der Justiz: Ermittler durchsuchten am Donnerstag ihre Wohnung, das Kulturministerium und das Rathaus eines Pariser Viertels, wo sie Bezirksbürgermeisterin ist. Anlass dafür sei der Verdacht auf Korruption, Veruntreuung öffentlicher Gelder und Geldwäsche, teilte die Finanzstaatsanwaltschaft mit.

Verbraucherschützer fordern EU-weit mehr Transparenz bei Mogelpackungen

Ob Produkte mit weniger Inhalt oder Änderungen an der Rezeptur - versteckte Preiserhöhungen durch Mogelpackungen führen nach Auffassung von Verbraucherschützern dazu, dass Kundinnen und Kunden weniger für ihr Geld bekommen. Nötig sei deshalb "eine EU-weite Lösung, wie Mogelpackungen gekennzeichnet werden können", forderte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Donnerstag. Der Handelsverband Deutschland verwies hingegen auf die Lebensmittelindustrie, das Problem sei dort fehlender Wettbewerb.

Textgröße ändern: