Pallade Veneta - Hunderte Flüge wegen Warnstreiks des Sicherheitspersonals gestrichen

Hunderte Flüge wegen Warnstreiks des Sicherheitspersonals gestrichen


Hunderte Flüge wegen Warnstreiks des Sicherheitspersonals gestrichen
Hunderte Flüge wegen Warnstreiks des Sicherheitspersonals gestrichen

Wegen Warnstreiks des Sicherheitspersonals an sechs deutschen Flughäfen sind am Montag hunderte Flüge gestrichen worden. Zehntausende Passagiere seien betroffen, teilte am Montag die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) mit. Demnach mussten die Fluggesellschaften wegen des Streiks "eine hohe dreistellige Zahl an Flugverbindungen" streichen. Auch am Dienstag soll gestreikt werden.

Textgröße ändern:

Aufgerufen zu den Warnstreiks an den Flughäfen Köln/Bonn, Düsseldorf, Hannover, Berlin, Leipzig und Bremen hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Die Streiks am Montag sollen je nach Standort bis 22.00 Uhr beziehungsweise Mitternacht dauern. Am Dienstag sind ganztägige Warnstreiks an den Flughäfen Frankfurt am Main, Hamburg, Stuttgart und Karlsruhe geplant.

Die Streikbeteiligung sei hoch, sagte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper der Nachrichtenagentur AFP. "Die Streikbeteiligung zeigt einfach, dass die Leute die Forderungen unterstützen."

Am Mittwoch werden die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) über mehr Gehalt für rund 25.000 Beschäftigte fortgesetzt. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem will sie erreichen, dass regional unterschiedliche Löhne "auf das höchste Entgeltniveau" angeglichen werden.

ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel kritisierte die Streiks als "unverhältnismäßig und überzogen". Er forderte die Tarifpartner auf, die strittigen Punkte am Verhandlungstisch zu klären. "Mir fehlt jedes Verständnis dafür, dass Verdi die Streiks auf dem Rücken der Reisenden, der Fluggesellschaften und der Flughäfen austrägt", erklärte Beisel. Viele Flughäfen seien aktuell noch von den hohen Verlusten während der Corona-Pandemie betroffen.

O.Mucciarone--PV

Empfohlen

Butterpreis sinkt weiter - 250 Gramm bei Lidl und Norma für 99 Cent

Die Discounter Lidl und Norma haben den Butterpreis weiter gesenkt - auf unter einen Euro. Bei Lidl werden für ein Paket Butter zu 250 Gramm der Eigenmarke Milbona seit Freitag 0,99 Euro statt wie zuvor 1,19 Euro fällig, wie der Lebensmittelhändler am Freitagabend mitteilte. Norma kündigte am Samstag denselben Preisschritt für Butter seiner Eigenmarke Landfein an.

"Ganz neues System": Arbeitsministerin Bas für grundlegende Rentenreform

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat sich für eine grundlegende Rentenreform ausgesprochen. "Es wird nicht reichen, nur an zwei Schräubchen zu drehen, sondern wir brauchen ein ganz neues System", sagte Bas am Freitagabend in den ARD-"Tagesthemen". Es müssten "alle Vorschläge auf den Tisch", vom Renteneintrittsalter bis zum Kreis der Einzahlenden.

Mangelnde Transparenz: EU verhängt Millionenstrafe gegen X

Ungeachtet von Warnungen aus dem Weißen Haus hat die EU-Kommission gegen die Onlineplattform X eine Geldbuße von 120 Millionen Euro verhängt. Die Brüsseler Behörde begründete dies am Freitag mit mangelnder Transparenz bei Werbung und Nutzerkonten auf der Plattform von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump warf der EU "Zensur" vor.

USA: Nicht mehr alle Neugeborene sollen gegen Hepatitis B geimpft werden

Unter US-Präsident Donald Trump eingesetzte Experten haben für eine Kehrtwende bei Impfungen von Säuglingen plädiert. Die Impfkommission empfahl am Freitag, Neugeborene in den USA nicht mehr grundsätzlich gegen Hepatitis B zu immunisieren. Dabei handelt es sich um eine Leberentzündung, die im schlimmsten Fall bei Kindern zum Tod führen kann. Kinderarzt-Vertreter kritisierten die neue Vorgabe als "unverantwortlich".

Textgröße ändern: