Pallade Veneta - Bericht: Facebook finanzierte Schmutzkampagne gegen Tiktok

Bericht: Facebook finanzierte Schmutzkampagne gegen Tiktok


Bericht: Facebook finanzierte Schmutzkampagne gegen Tiktok
Bericht: Facebook finanzierte Schmutzkampagne gegen Tiktok

Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat einem Medienbericht zufolge eine Schmutzkampagne gegen seinen Rivalen Tiktok finanziert. Die "Washington Post" berichtete am Mittwoch unter Berufung auf interne E-Mails, Meta habe die Beratungsfirma Targeted Victory damit beauftragt, die bei Jugendlichen äußerst beliebte Video-Plattform in einem schlechten Licht dastehen zu lassen. Das Tochterunternehmen des chinesischen Konzerns Bytedance sollte demnach als Gefahr für Kinder in den USA und die gesamte Gesellschaft dargestellt werden

Textgröße ändern:

Dem Bericht zufolge versuchte Targeted Victory unter anderem, kritische Leserbriefe und Geschichten über angebliche gefährliche Tiktok-Trends in US-Lokalmedien zu platzieren. So wurden angebliche sogenannte Challenges, Vandalismus an Schulen zu betreiben oder Lehrer zu schlagen, Tiktok zugeschrieben, obwohl auf der Plattform gar keine entsprechenden Aufrufe kursierten. Die Gerüchte waren vielmehr Untersuchungen zufolge zuerst auf Facebook verbreitet worden. Auch wurden Briefe angeblich besorgter Eltern an Zeitungen geschickt.

Targeted Victory bestätigte auf Anfrage, für Meta gearbeitet zu haben, und bestritt nicht, negative Informationen über Tiktok verbreitet zu haben. Der Chef des den konservativen Republikanern nahestehenden Beratungsunternehmens, Zac Moffatt, schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter: "Wir sind stolz auf unsere Arbeit, die Gefahren von Tiktok hervorzuheben." Im Bericht der "Washington Post" werde die Arbeit aber falsch dargestellt.

Meta reagierte auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit nur einem Satz: "Wir denken, alle Plattformen einschließlich Tiktok sollten einer Überprüfung unterliegen, die ihrem wachsenden Erfolg entspricht." Tiktok zeigte sich in einer Erklärung "besorgt" darüber, dass das "Schüren" von Medienberichten über angebliche Trends, die es auf der Videoplattform gar nicht gebe, zu Schäden in der echten Welt führen könne.

Tiktok ist in den vergangenen Jahren zu einer großen Konkurrenz für Facebook geworden. 2020 war Tiktok Analysten zufolge die am häufigsten heruntergeladene App und übertrumpfte damit Platzhirsch Facebook und dessen Nachrichtendienste Messenger und Whatsapp. Der frühere US-Präsident Donald Trump versuchte zwischenzeitlich, einen Verkauf von Tiktok durch Bytedance an US-Investoren zu erzwingen, und begründete dies mit der nationalen Sicherheit. Das Vorhaben wurde aber schließlich aufgegeben.

Facebook wiederum hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit Negativ-Schlagzeilen zu kämpfen, unter anderem wegen des Schutzes der Privatsphäre und von Jugendlichen sowie der Verbreitung von Hassbotschaften und Falschinformationen. Im Oktober gab sich der Internetriese mit Meta einen neuen Namen.

D.Vanacore--PV

Empfohlen

Butterpreis sinkt weiter - 250 Gramm bei Lidl und Norma für 99 Cent

Die Discounter Lidl und Norma haben den Butterpreis weiter gesenkt - auf unter einen Euro. Bei Lidl werden für ein Paket Butter zu 250 Gramm der Eigenmarke Milbona seit Freitag 0,99 Euro statt wie zuvor 1,19 Euro fällig, wie der Lebensmittelhändler am Freitagabend mitteilte. Norma kündigte am Samstag denselben Preisschritt für Butter seiner Eigenmarke Landfein an.

"Ganz neues System": Arbeitsministerin Bas für grundlegende Rentenreform

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat sich für eine grundlegende Rentenreform ausgesprochen. "Es wird nicht reichen, nur an zwei Schräubchen zu drehen, sondern wir brauchen ein ganz neues System", sagte Bas am Freitagabend in den ARD-"Tagesthemen". Es müssten "alle Vorschläge auf den Tisch", vom Renteneintrittsalter bis zum Kreis der Einzahlenden.

Mangelnde Transparenz: EU verhängt Millionenstrafe gegen X

Ungeachtet von Warnungen aus dem Weißen Haus hat die EU-Kommission gegen die Onlineplattform X eine Geldbuße von 120 Millionen Euro verhängt. Die Brüsseler Behörde begründete dies am Freitag mit mangelnder Transparenz bei Werbung und Nutzerkonten auf der Plattform von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump warf der EU "Zensur" vor.

USA: Nicht mehr alle Neugeborene sollen gegen Hepatitis B geimpft werden

Unter US-Präsident Donald Trump eingesetzte Experten haben für eine Kehrtwende bei Impfungen von Säuglingen plädiert. Die Impfkommission empfahl am Freitag, Neugeborene in den USA nicht mehr grundsätzlich gegen Hepatitis B zu immunisieren. Dabei handelt es sich um eine Leberentzündung, die im schlimmsten Fall bei Kindern zum Tod führen kann. Kinderarzt-Vertreter kritisierten die neue Vorgabe als "unverantwortlich".

Textgröße ändern: