Pallade Veneta - Hacker erhalten über gefälschte Behördenanfragen Daten von Facebook-Mutter Meta

Hacker erhalten über gefälschte Behördenanfragen Daten von Facebook-Mutter Meta


Hacker erhalten über gefälschte Behördenanfragen Daten von Facebook-Mutter Meta
Hacker erhalten über gefälschte Behördenanfragen Daten von Facebook-Mutter Meta

Die Facebook-Muttergesellschaft Meta hat vergangenes Jahr offenbar Hackern, die sich als Strafverfolgungsbehörden ausgegeben hatten, Nutzerdaten übermittelt. Betrüger erhielten laut Angaben aus Unternehmenskreisen vom Mittwoch Details wie physische Adressen oder Telefonnummern als Antwort auf gefälschte "Notfall-Datenanfragen". Diese umgehen die üblichen Datenschutzvorkehrungen. Der Cyberexperte Brian Krebs hatte am Dienstag berichtet, dass Hacker sich Zugang zu den Systemen von Strafverfolgungsbehörden verschafft hatten.

Textgröße ändern:

Von diesen Systemen aus schickten sie dringende Anfragen an Meta, in denen sie behaupteten, sie könnten nicht auf eine richterliche Anordnung warten, da es "um Leben und Tod" gehe. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte als erstes über die Vorfälle berichtet. Demnach war auch Apple auf die gefälschten E-Mails hereingefallen.

Normalerweise brauchen US-Behörden einen richterlichen Beschluss, wenn sie von den Konzernen Daten über ihre Nutzer haben wollen. In dringenden Fällen können sie aber eine "Notfall-Datenanfrage" stellen, die "jede offizielle Überprüfung weitgehend umgeht und vom Antragsteller nicht verlangt, gerichtlich genehmigte Dokumente vorzulegen", schrieb Krebs.

Meta erklärte, dass das Unternehmen jede Datenanfrage auf ihre "rechtliche Zulänglichkeit" hin überprüft und "fortschrittliche Systeme und Prozesse" einsetzt, um Anfragen von Strafverfolgungsbehörden zu überprüfen und Missbrauch zu erkennen. "Wir sperren bekannte kompromittierte Konten für Anfragen und arbeiten mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um auf Vorfälle mit mutmaßlich betrügerischen Anfragen zu reagieren, wie wir es in diesem Fall getan haben", erklärte Meta weiter.

Apple verwies auf seine Richtlinien, wonach bei verdächtigen Notfallanfragen ein Vorgesetzter der jeweiligen Behörden um Bestätigung gebeten werden "kann".

Krebs zufolge ist es problematisch, dass es keine einheitliche Plattform für die Behördenanfragen gibt. "Alles, was Hacker brauchen, um erfolgreich zu sein, ist der illegale Zugang zu einem einzigen E-Mail-Konto der Polizei", schrieb er.

A.dCosmo--PV

Empfohlen

Butterpreis sinkt weiter - 250 Gramm bei Lidl und Norma für 99 Cent

Die Discounter Lidl und Norma haben den Butterpreis weiter gesenkt - auf unter einen Euro. Bei Lidl werden für ein Paket Butter zu 250 Gramm der Eigenmarke Milbona seit Freitag 0,99 Euro statt wie zuvor 1,19 Euro fällig, wie der Lebensmittelhändler am Freitagabend mitteilte. Norma kündigte am Samstag denselben Preisschritt für Butter seiner Eigenmarke Landfein an.

"Ganz neues System": Arbeitsministerin Bas für grundlegende Rentenreform

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat sich für eine grundlegende Rentenreform ausgesprochen. "Es wird nicht reichen, nur an zwei Schräubchen zu drehen, sondern wir brauchen ein ganz neues System", sagte Bas am Freitagabend in den ARD-"Tagesthemen". Es müssten "alle Vorschläge auf den Tisch", vom Renteneintrittsalter bis zum Kreis der Einzahlenden.

Mangelnde Transparenz: EU verhängt Millionenstrafe gegen X

Ungeachtet von Warnungen aus dem Weißen Haus hat die EU-Kommission gegen die Onlineplattform X eine Geldbuße von 120 Millionen Euro verhängt. Die Brüsseler Behörde begründete dies am Freitag mit mangelnder Transparenz bei Werbung und Nutzerkonten auf der Plattform von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump warf der EU "Zensur" vor.

USA: Nicht mehr alle Neugeborene sollen gegen Hepatitis B geimpft werden

Unter US-Präsident Donald Trump eingesetzte Experten haben für eine Kehrtwende bei Impfungen von Säuglingen plädiert. Die Impfkommission empfahl am Freitag, Neugeborene in den USA nicht mehr grundsätzlich gegen Hepatitis B zu immunisieren. Dabei handelt es sich um eine Leberentzündung, die im schlimmsten Fall bei Kindern zum Tod führen kann. Kinderarzt-Vertreter kritisierten die neue Vorgabe als "unverantwortlich".

Textgröße ändern: