Pallade Veneta - Mehr junge Menschen insbesondere in Ostdeutschland beginnen eine Ausbildung

Mehr junge Menschen insbesondere in Ostdeutschland beginnen eine Ausbildung


Mehr junge Menschen insbesondere in Ostdeutschland beginnen eine Ausbildung
Mehr junge Menschen insbesondere in Ostdeutschland beginnen eine Ausbildung / Foto: Dimitar DILKOFF - AFP

Insbesondere in den neuen Bundesländern haben sich im vergangenen Jahr wieder mehr junge Menschen für eine Berufsausbildung entschieden. Rund 467.000 junge Frauen und Männer unterzeichneten 2021 einen Ausbildungsvertrag, das waren 0,3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. In den östlichen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen war der Anstieg deutlich höher. Einer Umfrage zufolge haben aber viele Betriebe weiterhin Schwierigkeiten, ihre Lehrstellen zu besetzen.

Textgröße ändern:

2020 hatte die Anzahl der neuen Ausbildungsverträge aufgrund der Pandemie einen Tiefstand erreicht. Trotz des Anstiegs 2021 blieb das Vorkrisenniveau von 2019 aber unerreicht.

Wie in den vier östlichen Bundesländern wurden 2021 auch in Nordrhein-Westfalen mehr Ausbildungsverträge unterzeichnet. In Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Bayern begannen dagegen weniger junge Menschen eine Berufsausbildung.

Unterschiede gab es auch zwischen den Geschlechtern: Mit 0,5 Prozent fiel die Zunahme bei den Männern deutlicher aus als mit plus 0,1 Prozent bei den Frauen. Grund war laut Statistikamt, dass insbesondere in handwerklichen und landwirtschaftlichen Berufen, in denen statistisch gesehen mehr Männer arbeiten, mehr Verträge abschlossen wurden. Im öffentlichen Dienst, in dem ein ausgewogeneres Geschlechterverhältnis herrscht, wurden hingegen 2,1 Prozent weniger neue Verträge abgeschlossen. Den größten Zuwachs gab es demnach mit plus 6,5 Prozent bei den freien Berufen.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg teilte mit, in seiner monatlichen Umfrage habe fast die Hälfte der Betriebe angegeben, dass die Anzahl der Bewerber während der Pandemie zurückgegangen sei. 41 Prozent berichteten außerdem von einer abnehmenden Qualität der Bewerbungen. Ein Drittel der Betriebe beklagte, dass sich die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit potenziellen Bewerbern verschlechtert hätten. Das IAB befragt jeden Monat 1500 bis 2000 Firmen.

E.M.Filippelli--PV

Empfohlen

Veggie-Burger: EU-Entscheidung über Namensverbot vertagt

Veggie-Burger, Seitan-Schnitzel und Soja-Würstchen: Die Entscheidung über ein Verbot solcher Bezeichnungen für vegetarische Fleischersatzprodukte ist in Brüssel vertagt worden. Vertreter aus dem Europaparlament und dem Rat der 27 EU-Länder konnten sich nach Angaben von Verhandlungsteilnehmern am Mittwoch nicht auf einen Kompromiss einigen. Die Beratungen über die entsprechende Gesetzesreform sollen demzufolge erst im kommenden Jahr weitergehen.

EU-Verhandler vertagen Entscheidung über Namensverbot für Veggie-Burger

EU-Verhandler in Brüssel haben eine Entscheidung über ein Verbot von Bezeichnungen wie Veggie-Burger und Soja-Schnitzel vertagt. Vertreter aus dem Europaparlament und dem Rat der 27 EU-Länder konnten sich nach Angaben von Verhandlungsteilnehmern am Mittwoch nicht auf einen Kompromiss einigen. Die Verhandlungen sollen demzufolge erst im kommenden Jahr weitergehen.

Bundesregierung bringt Gesetz für klimaverträglicheres Tanken auf den Weg

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einen Gesetzesentwurf des Bundesumweltministeriums zur Weiterentwicklung der sogenannten Treibhausgasminderungs-Quote (THG-Quote) auf den Weg gebracht. Diese Quote sei "das zentrale gesetzliche Instrument, um die Treibhausgasemissionen von Kraftstoffen zu senken", erklärte das Ministerium in Berlin. Die Quote legt fest, in welcher Höhe Kraftstoffanbieter den CO2-Ausstoß verringern müssen.

Glasfaserausbau: Monopolkommission warnt vor zu dominanter Stellung der Telekom

Die Monopolkommission hat im Zuge des Glasfaserausbaus und der perspektivischen Abschaltung der Kupfernetzwerke für Festnetzinternet vor einer Monopolbildung durch die Telekom gewarnt. "Wir sind gerade in einer kritischen Übergangsphase von Kupfer zur Glasfasertechnologie", erklärte der Vorsitzende des Beratergremiums, Tomaso Duso, am Mittwoch. "Es besteht die Gefahr, dass die ehemaligen Staatsmonopolisten wieder dominant werden."

Textgröße ändern: