Pallade Veneta - Handelsstreit: Stimmung deutscher Firmen im Ausland trübt sich ein

Handelsstreit: Stimmung deutscher Firmen im Ausland trübt sich ein


Handelsstreit: Stimmung deutscher Firmen im Ausland trübt sich ein
Handelsstreit: Stimmung deutscher Firmen im Ausland trübt sich ein / Foto: Axel Heimken - AFP/Archiv

Die Stimmung unter deutschen Firmen im Ausland hat sich auch aufgrund von Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik im Frühjahr deutlich eingetrübt. "Die neue Handelspolitik der USA trifft deutsche Unternehmen an ihren Auslandsstandorten mit voller Wucht", erklärte der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier, am Mittwoch in Berlin. Nur noch 19 Prozent der weltweit tätigen Unternehmen erwarten demnach eine Verbesserung der lokalen Konjunktur, im Herbst waren es noch 27 Prozent gewesen.

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Deutsche Firmen im Ausland sehen sich dem "AHK World Business Outlook" der Außenhandelskammer zufolge "in nahezu allen Weltregionen verschlechterten Rahmenbedingungen und wachsender Unsicherheit gegenüber". Von einer Erholung der deutschen Außenwirtschaft sei "keine Spur".

Eine große Rolle spielt nach Ansicht Treiers die US-Zollpolitik und die internationalen Reaktionen darauf. Dadurch würden Investoren Vertrauen verlieren. "Die Folge: Investitionen werden aufgeschoben oder ganz gestrichen, tradierte Handelsbeziehungen neu bewertet", erklärte Treier.

60 Prozent der deutschen Firmen im Ausland befürchten der Studie zufolge negative Auswirkungen durch die US-Handelspolitik. In den USA sind es 85 Prozent. "Die protektionistische und unberechenbare Handelspolitik in den USA sorgt für erhebliche Unsicherheit und bremst wirtschaftliche Aktivitäten", warnte Treier.

Neben Zöllen und Gegenzöllen sehen die deutschen Unternehmen im Ausland auch politische Einflussnahme auf Lieferketten und Wettbewerbsverzerrungen durch Subventionen und Industriepolitik als Herausforderungen. Treier forderte die Politik in Deutschland und der Europäischen Union auf, "die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Standorte auf Vordermann zu bringen und neue belastbare Handelsbeziehungen weltweit einzugehen".

Die Erhebung beruht laut DIHK auf Meldungen von rund 4600 deutschen Unternehmen in etwa 90 Ländern. Die Firmen wurden zwischen 17. März und 14. April befragt.

L.Bufalini--PV

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