Pallade Veneta - Nach Gesprächen in Stockholm: In Zollstreit zwischen USA und China wird Trump-Entscheidung erwartet

Nach Gesprächen in Stockholm: In Zollstreit zwischen USA und China wird Trump-Entscheidung erwartet


Nach Gesprächen in Stockholm: In Zollstreit zwischen USA und China wird Trump-Entscheidung erwartet
Nach Gesprächen in Stockholm: In Zollstreit zwischen USA und China wird Trump-Entscheidung erwartet / Foto: Magnus LEJHALL - TT News Agency/AFP

Nach Handelsgesprächen zwischen den USA und China in der schwedischen Hauptstadt Stockholm wird US-Präsident Donald Trump über eine möglich Fristverlängerung im Zollkonflikt der beiden Länder entscheiden. US-Finanzminister Scott Bessent sprach am Dienstag von "sehr konstruktiven" Gesprächen mit der chinesischen Seite, stellte aber zugleich klar: "Es wurde nichts entschieden, bis wir mit Präsident Trump sprechen."

Textgröße ändern:

Auch der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer betonte, Trump habe das "letzte Wort". Trump sagte derweil an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One, er werde sich am Mittwoch von Bessent über die Gespräche unterrichten lassen.

Die US-Delegation unter Leitung von Bessent und die chinesische Delegation unter Vizeregierungschef He Lifeng hatten am Montag und Dienstag in Stockholm beraten. Im Raum steht eine mögliche Fristverlängerung im Zollkonflikt um 90 Tage.

Trump hatte Anfang April Strafzölle gegen China und viele weitere Staaten verhängt, Peking reagierte mit Gegenzöllen, woraufhin Trump seine Zölle erhöhte. Zwischenzeitlich lag das beidseitige Zollniveau bei über hundert Prozent. Mitte Mai einigten sich die beiden Länder dann darauf, die Aufschläge für zunächst 90 Tage stark zu reduzieren. Diese Frist läuft theoretisch am 12. August ab.

Mit den Europäern hat Trump seinen Handelsstreit vorerst beigelegt. Er und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündeten am Sonntagabend am Rande von Trumps Schottland-Besuch einen "Deal". Danach werden für US-Importe der meisten europäischen Waren ab dem 1. August Zölle von 15 Prozent fällig. Zudem sagte von der Leyen Trump Investitionen in Milliardenhöhe zu, unter anderem im Energie- und Rüstungsbereich. An der Vereinbarung gab es in Europa scharfe Kritik.

R.Zaccone--PV

Empfohlen

Bericht: Deutsche Autobauer erwarten für 2026 leichten Anstieg der Pkw-Neuzulassungen

Die deutsche Automobilindustrie erwartet für das kommende ein leichtes Plus bei den Pkw-Neuzulassungen um zwei Prozent. "Der deutsche Pkw-Markt wird sich im Jahr 2026 nicht wesentlich erholen. Der VDA erwartet ein moderates Plus von zwei Prozent auf 2,90 Millionen Neuzulassungen - weiterhin rund ein Fünftel weniger als im Vorkrisenjahr 2019", heißt er laut einem Bericht der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe) in der Prognose des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA). Hauptgrund sei die anhaltende Wirtschaftsschwäche.

Trump stellt geplante Übernahme von Warner Bros durch Netflix infrage

US-Präsident Donald Trump hat Zweifel an der geplanten Übernahme des Film- und Medienkonzerns Warner Bros Discovery durch den Streamingdienst Netflix geäußert. Netflix habe bereits "einen sehr großen Marktanteil", sagte Trump am Sonntag bei seiner Ankunft zu einer Gala im Kennedy Center in Washington. "Das könnte ein Problem sein." Mit Blick auf die kartellrechtliche Prüfung des Geschäfts fügte der Präsident hinzu, er werde "an dieser Entscheidung beteiligt sein".

Konjunkturschwäche in Deutschland: Söder will Unternehmenssteuern schneller senken

Angesichts der Konjunkturschwäche in Deutschland hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für eine schnellere Senkung der Körperschaftsteuer für Unternehmen ausgesprochen. Es wäre seiner Meinung nach "sinnvoll", mit der schrittweisen Reduzierung schon im Juli kommenden Jahres zu beginnen, sagte der CSU-Chef dem "Handelsblatt" nach Angaben vom Sonntag. "Sofern es unsere finanziellen Spielräume zulassen", schränkte er ein.

Autoindustrie fordert engere Zusammenarbeit mit China

Mit Blick auf die China-Reise von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) fordert die deutsche Autoindustrie eine engere Zusammenarbeit mit dem Land. "Deutschland und Europa müssen mit China im dauerhaften und konstruktiven Dialog bleiben", sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Sonntag). "Das Potenzial einer konstruktiven Zusammenarbeit ist enorm - genau deswegen sind persönliche Treffen und der intensive Austausch in herausfordernden Zeiten besonders wichtig."

Textgröße ändern: