Pallade Veneta - Strompreis: Übertragungsnetzbetreiber senken Netzentgelte deutlich

Strompreis: Übertragungsnetzbetreiber senken Netzentgelte deutlich


Strompreis: Übertragungsnetzbetreiber senken Netzentgelte deutlich
Strompreis: Übertragungsnetzbetreiber senken Netzentgelte deutlich / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Vor allem wegen des von der Bundesregierung zugesagten Zuschusses in Höhe von 6,5 Milliarden Euro senken die Übertragungsnetzbetreiber die Netzentgelte deutlich. Die Entgelte für das Höchstspannungsnetz halbieren sich in etwa, wie aus dem vorläufigen Preisblatt des Betreibers TransnetBW hervorgeht. Es "zeichnet sich für das kommende Jahr 2026 ein deutlicher Preisrutsch ab", erklärte der Energiedienstleister e'net am Dienstag dazu.

Textgröße ändern:

Die Senkung der Entgelte dürfte sich auf den Strompreis für Verbraucher auswirken. In welchem Umfang, ist im Detail aber noch nicht absehbar. Auch dürfte die Entlastung regional teils deutlich variieren. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte Anlässlich des Kabinettsbeschlusses des 6,5-Milliarden-Zuschusses Anfang September mitgeteilt, die Stromkosten könnten sich dadurch um rund zwei Cent pro Kilowattstunde reduzieren.

Eine Preissenkung in dieser Größenordnung ist auf Basis der vorläufigen Übertragungsnetzentgelte zumindest denkbar. Die vier Übertragungsnetzbetreiber - neben TransnetBW sind das Amprion, Tennet und 50Hertz - legen seit 2023 einheitliche Netzentgelte fest. Wie diese an die Endkunden weitergegeben werden, hängt jedoch von den jeweiligen Energieversorgern ab.

In dem auf Mittwoch datierten Preisblatt zu den vorläufigen Netzentgelten verweist TransnetBW darauf, dass der Zuschuss des Bundes parlamentarisch noch nicht verabschiedet ist. "Sollte bis zum 05.12.2025 keine Rechtssicherheit bestehen, ist davon auszugehen, dass sich die endgültigen bundeseinheitlichen Übertragungsnetzentgelte für 2026 entsprechend erhöhen werden", warnte das Unternehmen.

P.Colombo--PV

Empfohlen

Butterpreis sinkt weiter - 250 Gramm bei Lidl und Norma für 99 Cent

Die Discounter Lidl und Norma haben den Butterpreis weiter gesenkt - auf unter einen Euro. Bei Lidl werden für ein Paket Butter zu 250 Gramm der Eigenmarke Milbona seit Freitag 0,99 Euro statt wie zuvor 1,19 Euro fällig, wie der Lebensmittelhändler am Freitagabend mitteilte. Norma kündigte am Samstag denselben Preisschritt für Butter seiner Eigenmarke Landfein an.

"Ganz neues System": Arbeitsministerin Bas für grundlegende Rentenreform

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat sich für eine grundlegende Rentenreform ausgesprochen. "Es wird nicht reichen, nur an zwei Schräubchen zu drehen, sondern wir brauchen ein ganz neues System", sagte Bas am Freitagabend in den ARD-"Tagesthemen". Es müssten "alle Vorschläge auf den Tisch", vom Renteneintrittsalter bis zum Kreis der Einzahlenden.

Mangelnde Transparenz: EU verhängt Millionenstrafe gegen X

Ungeachtet von Warnungen aus dem Weißen Haus hat die EU-Kommission gegen die Onlineplattform X eine Geldbuße von 120 Millionen Euro verhängt. Die Brüsseler Behörde begründete dies am Freitag mit mangelnder Transparenz bei Werbung und Nutzerkonten auf der Plattform von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump warf der EU "Zensur" vor.

USA: Nicht mehr alle Neugeborene sollen gegen Hepatitis B geimpft werden

Unter US-Präsident Donald Trump eingesetzte Experten haben für eine Kehrtwende bei Impfungen von Säuglingen plädiert. Die Impfkommission empfahl am Freitag, Neugeborene in den USA nicht mehr grundsätzlich gegen Hepatitis B zu immunisieren. Dabei handelt es sich um eine Leberentzündung, die im schlimmsten Fall bei Kindern zum Tod führen kann. Kinderarzt-Vertreter kritisierten die neue Vorgabe als "unverantwortlich".

Textgröße ändern: