Pallade Veneta - Autoindustrie fordert Einigung der Bundesregierung bei Verbrenner-Aus

Autoindustrie fordert Einigung der Bundesregierung bei Verbrenner-Aus


Autoindustrie fordert Einigung der Bundesregierung bei Verbrenner-Aus
Autoindustrie fordert Einigung der Bundesregierung bei Verbrenner-Aus / Foto: John MACDOUGALL - AFP

Die Autoindustrie fordert von der Bundesregierung eine Einigung in der Frage, ob sie für Lockerungen der CO2-Regelungen für Neuwagen auf EU-Ebene eintreten will. "Wir brauchen zeitnahe Entscheidungen und dann auch eine geeinte deutsche Stimme in Brüssel", sagte die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, am Donnerstag nach Gesprächen im Bundeskanzleramt. Sie begrüßte, dass es mittlerweile "ein positives Signal" aus der Koalition gebe.

Textgröße ändern:

Union und SPD hatten sich in stundenlangen Beratungen am Mittwochabend nicht auf eine gemeinsame Haltung einigen können. Die Union und Kanzler Friedrich Merz (CDU) drängen auf eine deutliche Lockerung der Vorgaben, die nach derzeitigem Stand Neuzulassungen von Autos mit Verbrennermotor ab 2035 verbieten. Die SPD zeigte sich bereit für gewisse Änderungen, eine gemeinsame Position, die dann in Brüssel bei der EU im Namen der Bundesregierung vertreten werden könnte, gibt es aber weiterhin nicht.

Im Gespräch sind etwa Sonderregelungen für Plug-in-Hybride und Autos mit einem sogenannten Range-Extender. Diese Reichweitenverlängerer sind integrierte Kraftstoffmotoren, die bei Bedarf die Batterie eines E-Autos aufladen können. VDA-Chefin Müller begrüßte dies ausdrücklich. "Der Schwerpunkt wird auf dem Hochlauf der Elektromobilität liegen", versicherte sie. "Und trotzdem werden weitere technologische Optionen möglich sein."

Auch die Vorsitzende der Industriegewerkschaft IG Metall, Christiane Benner, forderte von der Bundesregierung, dass diese sich für "flexiblere Regelungen" in Brüssel einsetzt. Neben Hybrid-Antrieben sollte auch der Einsatz alternativer Kraftstoffe weiterverfolgt und ermöglicht werden. Zudem brauche es "jetzt mehr Unterstützung für die Elektromobilität".

T.Galgano--PV

Empfohlen

Butterpreis sinkt weiter - 250 Gramm bei Lidl und Norma für 99 Cent

Die Discounter Lidl und Norma haben den Butterpreis weiter gesenkt - auf unter einen Euro. Bei Lidl werden für ein Paket Butter zu 250 Gramm der Eigenmarke Milbona seit Freitag 0,99 Euro statt wie zuvor 1,19 Euro fällig, wie der Lebensmittelhändler am Freitagabend mitteilte. Norma kündigte am Samstag denselben Preisschritt für Butter seiner Eigenmarke Landfein an.

"Ganz neues System": Arbeitsministerin Bas für grundlegende Rentenreform

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat sich für eine grundlegende Rentenreform ausgesprochen. "Es wird nicht reichen, nur an zwei Schräubchen zu drehen, sondern wir brauchen ein ganz neues System", sagte Bas am Freitagabend in den ARD-"Tagesthemen". Es müssten "alle Vorschläge auf den Tisch", vom Renteneintrittsalter bis zum Kreis der Einzahlenden.

Mangelnde Transparenz: EU verhängt Millionenstrafe gegen X

Ungeachtet von Warnungen aus dem Weißen Haus hat die EU-Kommission gegen die Onlineplattform X eine Geldbuße von 120 Millionen Euro verhängt. Die Brüsseler Behörde begründete dies am Freitag mit mangelnder Transparenz bei Werbung und Nutzerkonten auf der Plattform von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump warf der EU "Zensur" vor.

USA: Nicht mehr alle Neugeborene sollen gegen Hepatitis B geimpft werden

Unter US-Präsident Donald Trump eingesetzte Experten haben für eine Kehrtwende bei Impfungen von Säuglingen plädiert. Die Impfkommission empfahl am Freitag, Neugeborene in den USA nicht mehr grundsätzlich gegen Hepatitis B zu immunisieren. Dabei handelt es sich um eine Leberentzündung, die im schlimmsten Fall bei Kindern zum Tod führen kann. Kinderarzt-Vertreter kritisierten die neue Vorgabe als "unverantwortlich".

Textgröße ändern: