Pallade Veneta - Black Friday: Verbraucher planen mehr Ausgaben

Black Friday: Verbraucher planen mehr Ausgaben


Black Friday: Verbraucher planen mehr Ausgaben
Black Friday: Verbraucher planen mehr Ausgaben / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP

Verbraucher in Deutschland wollen einer Umfrage zufolge in diesem Jahr rund um den Black Friday mehr Geld ausgeben. Wie aus der am Montag veröffentlichten Befragung des Digitalverbandes Bitkom hervorgeht, haben mit 61 Prozent der Befragten zum einen mehr Menschen als im vergangenen Jahr eine klare Vorstellung davon, wie viel sie ausgeben wollen. Mit durchschnittlich 312 Euro sind es zudem rund elf Prozent mehr als 2024.

Textgröße ändern:

Black Friday wird in den USA der Freitag nach Thanksgiving genannt. Der Feiertag fällt stets auf den vierten Donnerstag im November, der Black Friday leitet dann das Weihnachtsgeschäft ein. Viele Händler auch in Deutschland bieten dann Rabatte an. "An Black Friday und der anschließenden Cyber Week kommt kaum mehr ein Händler vorbei", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Der Umfrage zufolge will gut jeder zweite Verbraucher die reduzierten Preise nutzen und auf Schnäppchenjagd gehen, vor allem online. 69 Prozent der Befragten wollen ausschließlich im Internet einkaufen, 26 Prozent auch im stationären Handel. Nur vier Prozent wollen ausschließlich in Geschäfte vor Ort gehen.

Die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen den Angaben nach ihr eigenes Kaufverhalten als kontrolliert ein: 45 Prozent wollen sich Dinge gönnen, die sie sich schon länger wünschen, und dafür die Rabatte nutzen. Ebenso viele wollen gezielt Dinge des täglichen Bedarfs kaufen oder größere Anschaffungen und dafür die günstigeren Preise nutzen.

Nur 28 Prozent hingegen halten sich selbst für Impulskäufer, 22 Prozent bezeichnen sich zudem als klassische Schnäppchenjäger, die aktiv nach dem besten Angebot suchen, unabhängig davon, was sie konkret brauchen. Jeder und jede Dritte will Rabatt-Angebote zudem zum Kauf von Geschenken nutzen.

"Die Menschen nutzen Rabatt-Aktionen gezielt, lassen sich oft aber von guten Angeboten zu spontanen Käufen verleiten", erklärte Rohleder. "Wer ungeplant auf ein Schnäppchen stößt, tut aber gut daran, den Preis noch einmal zu vergleichen - online ist eine Übersicht nur ein paar Klicks entfernt."

L.Barone--PV

Empfohlen

Mangelnde Transparenz: EU verhängt Millionenstrafe gegen X

Ungeachtet von Warnungen aus dem Weißen Haus hat die EU-Kommission gegen die Onlineplattform X eine Geldbuße von 120 Millionen Euro verhängt. Die Brüsseler Behörde begründete dies am Freitag mit mangelnder Transparenz bei Werbung und Nutzerkonten auf der Plattform von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump warf der EU "Zensur" vor.

USA: Nicht mehr alle Neugeborene sollen gegen Hepatitis B geimpft werden

Unter US-Präsident Donald Trump eingesetzte Experten haben für eine Kehrtwende bei Impfungen von Säuglingen plädiert. Die Impfkommission empfahl am Freitag, Neugeborene in den USA nicht mehr grundsätzlich gegen Hepatitis B zu immunisieren. Dabei handelt es sich um eine Leberentzündung, die im schlimmsten Fall bei Kindern zum Tod führen kann. Kinderarzt-Vertreter kritisierten die neue Vorgabe als "unverantwortlich".

Gericht untersagt Eurowings irreführende Werbung mit CO2-Ausgleich

Die Fluggesellschaft Eurowings hat bei der Flugbuchung einem Gerichtsurteil zufolge Verbraucherinnen und Verbraucher mit Angaben über den CO2-Ausgleich von Flugreisen in die Irre geführt. Das Oberlandesgericht Düsseldorf untersagte der Airline, bei Online-Ticketkäufen auf bestimmte Art und Weise mit der Kompensation von CO2-Emissionen zu werben, wie das Gericht am Freitag erklärte. Damit gab es der Berufung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) statt. (Az. I-20 U 38/25)

Medienberichte: Empfehlung für Erhöhung von Rundfunkbeitrag überraschend reduziert

Beim seit Jahren umstrittenen Thema Rundfunkbeitrag gibt es Medienberichten zufolge eine überraschende Entwicklung. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) reduzierte ihre Beitragsempfehlung, wie die Branchendienst Medieninsider und DWDL am Freitag berichteten. Demnach empfiehlt die KEF eine Erhöhung um 28 Cent auf 18,64 Euro zum 1. Januar 2027 - statt der ursprünglich empfohlenen 18,94 Euro.

Textgröße ändern: