Pallade Veneta - Flixtrain kündigt "Hochfrequenznetz" in Deutschland ab 2028 an

Flixtrain kündigt "Hochfrequenznetz" in Deutschland ab 2028 an


Flixtrain kündigt "Hochfrequenznetz" in Deutschland ab 2028 an
Flixtrain kündigt "Hochfrequenznetz" in Deutschland ab 2028 an / Foto: THOMAS KIENZLE - AFP

Das Reiseunternehmen Flix macht der Deutschen Bahn (DB) künftig noch mehr Konkurrenz: Ab 2028 werde Flixtrain in Deutschland ein "Hochfrequenznetz" aufbauen, dass alle großen Städte verbindet, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Es hat dafür 65 Hochgeschwindigkeitszüge beim spanischen Hersteller Talgo bestellt. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) erklärte, er freue sich über jeden Wettbewerb auf der Schiene.

Textgröße ändern:

Flix hatte die Bestellung der 65 Talgo-Züge bereits bekannt gegeben und mitgeteilt, sie sollten auch für grenzüberschreitende Zugverbindungen in Europa eingesetzt werden. Nun erklärte das Unternehmen, alle 65 Züge würden in Deutschland fahren.

In den zwei Jahren bis zum Start der ersten neuen Talgo-Züge werde Flixtrain das Angebot in Deutschland zudem verdoppeln, kündigte das Unternehmen an. Dafür sollen "weitere modernisierte Wagen" zum Einsatz kommen. Damit werde Flixtrain "das Reiseerlebnis sicherstellen und den Fahrplan verdichten". Diese Wagen bieten demnach mehr Beinfreiheit und eine Klimaanlage. Aktuell fahren 15 Flixtrain-Züge in Deutschland, die vier Großstädte verbinden, wie Flix-Chef André Schwämmlein erklärte.

Er hatte bereits im Sommer versichert, das Unternehmen wolle auch mit den neuen Zügen die Preise der Deutschen Bahn unterbieten. "Wir werden immer günstiger bleiben als die Deutsche Bahn", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Eine erste Klasse oder ein Bordrestaurant wird des demnach in den Flixtrains nicht geben, dafür Snackautomaten. Wer große Koffer oder einen besseren Platz etwa am Fenster haben will, müsse dafür zahlen.

Die neuen Talgo-Züge bieten den Angaben zufolge barrierefreien Einstieg, schnelle Wifi-Lösungen und "weitere Eigenschaften, die den Reisekomfort deutlich erhöhen".

M.Jacobucci--PV

Empfohlen

Minister Frei sieht Einigung mit SPD über Bürgergeldreform - Beschluss am Mittwoch

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sieht die Bedenken der Union gegen den Gesetzentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministerium zur Bürgergeldreform ausgeräumt. "Wir haben uns über alle offenen Punkte verständigen können", sagte Frei am Montag nach einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands in Berlin. Er gehe davon aus, dass die Reform am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden könne.

Verbrenner-Aus: Brüssel legt Dienstag Vorschläge vor - Ökonomen gegen Lockerung

Die EU-Kommission will wie geplant am Dienstag ihre Vorschläge für eine Überarbeitung der CO2-Vorgaben für Neuwagen vorlegen. Erwartet wurde eine deutliche Lockerung der als "Verbrenner-Aus" bekannten Regelungen. Führende Ökonominnen und Ökonomen kritisierten diesen Kurs am Montag scharf. Der Beratungsfirma EY zufolge könnte sich das weitere Festhalten am Verbrenner jedoch auch auszahlen.

Deutsche Nordsee-Fischer dürfen 2026 weniger Hering und Kabeljau fangen

Die deutschen Nordsee-Fischer dürfen im kommenden Jahr weniger Hering, Kabeljau und Seelachs fangen. Die erlaubten Fangmengen sinken nach einer Vereinbarung der EU mit Norwegen und Großbritannien deutlich, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Wissenschaftler warnen seit Jahren, dass die Arten durch Überfischung und die Folgen des Klimawandels bedroht werden.

Trotz Protest Frankreichs: Brüssel will Mercosur-Abkommen dieses Jahr abschließen

Die EU-Kommission bleibt bei ihren Plänen für einen Abschluss des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten noch in diesem Jahr - trotz anhaltender Proteste aus Frankreich. "Die Kommission erwartet weiter, das EU-Mercosur-Abkommen bis Ende 2025 zu unterzeichnen", teilte ein Kommissionssprecher am Montag mit. Die Bundesregierung hält den raschen Abschluss für "dringend notwendig" und hofft auf die nötige Mehrheit der EU-Staaten.

Textgröße ändern: