Pallade Veneta - Investor Thiel legt Posten im Verwaltungsrat von Facebook-Mutter Meta nieder

Investor Thiel legt Posten im Verwaltungsrat von Facebook-Mutter Meta nieder


Investor Thiel legt Posten im Verwaltungsrat von Facebook-Mutter Meta nieder
Investor Thiel legt Posten im Verwaltungsrat von Facebook-Mutter Meta nieder

Der Investor Peter Thiel legt seinen Posten im Verwaltungsrat der Facebook-Muttergesellschaft Meta nieder. Meta gab am Montag bekannt, dass Thiel, der seit 2005 dem Gremium angehörte, nicht mehr kandidieren werde. Es wird erwartet, dass er den Verwaltungsrat nach der Aktionärsversammlung im Mai verlassen wird. US-Medienberichten zufolge will sich der Investor auf seine Unterstützung der Kampagnen republikanischer Pro-Trump-Kandidaten bei den für November angesetzten US-Zwischenwahlen konzentrieren.

Textgröße ändern:

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg zeigte sich in der Erklärung "zutiefst dankbar für alles, was er (Thiel) für unser Unternehmen getan hat - er hat an uns geglaubt, als niemand sonst daran glaubte, und er hat mich viel über das Geschäft, die Wirtschaft und die Welt gelehrt". Thiel war der erste Investor, der mit hunderten Millionen Dollar in Facebook investierte.

Thiel erklärte wiederum: "Es war ein Privileg, mit einem der größten Unternehmer unserer Zeit zusammenzuarbeiten". Der Investor hatte seit seinem frühen Einstieg die meisten Facebook-Anteile mit großem Gewinn verkauft.

Der deutschstämmige Milliardär Thiel hatte seinen Reichtum mit dem 1998 gegründeten Online-Zahlungsdienstleister Paypal begründet. Seitdem hat er unter anderem in die Vermietungsplattform Airbnb sowie das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk investiert. Er ist zudem größter Anteilseigner des Datenanalyse-Unternehmens Palantir, zu dessen Kunden unter anderem die US-Geheimdienste gehören.

Thiel hat sich allerdings zunehmend von den mehrheitlich demokratisch geprägten Gründern im Silicon Valley distanziert. Im Jahr 2016 unterstützte er den späteren republikanischen US-Präsidenten Donald Trump. Er spendete 1,25 Millionen US-Dollar für dessen Wahlkampf und sprach als erster offen homosexueller Redner auf einem Parteitag der Republikaner.

Thiels Abgang kommt für Meta zu einem schwierigen Zeitpunkt. Der Aktienkurs des Unternehmens war nach enttäuschenden Quartalszahlen kürzlich stark eingebrochen - binnen Stunden wurden rund 200 Milliarden Dollar Börsenwert vernichtet. Meta kämpft zudem mit Skandalen um Datenschutz und die mutmaßlich schädlichen Auswirkungen seines Geschäftsmodells auf die Gesellschaft weltweit.

Z.Ottaviano--PV

Empfohlen

Mangelnde Transparenz: EU verhängt Millionenstrafe gegen X

Ungeachtet von Warnungen aus dem Weißen Haus hat die EU-Kommission gegen die Onlineplattform X eine Geldbuße von 120 Millionen Euro verhängt. Die Brüsseler Behörde begründete dies am Freitag mit mangelnder Transparenz bei Werbung und Nutzerkonten auf der Plattform von Tech-Milliardär Elon Musk. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump warf der EU "Zensur" vor.

USA: Nicht mehr alle Neugeborene sollen gegen Hepatitis B geimpft werden

Unter US-Präsident Donald Trump eingesetzte Experten haben für eine Kehrtwende bei Impfungen von Säuglingen plädiert. Die Impfkommission empfahl am Freitag, Neugeborene in den USA nicht mehr grundsätzlich gegen Hepatitis B zu immunisieren. Dabei handelt es sich um eine Leberentzündung, die im schlimmsten Fall bei Kindern zum Tod führen kann. Kinderarzt-Vertreter kritisierten die neue Vorgabe als "unverantwortlich".

Gericht untersagt Eurowings irreführende Werbung mit CO2-Ausgleich

Die Fluggesellschaft Eurowings hat bei der Flugbuchung einem Gerichtsurteil zufolge Verbraucherinnen und Verbraucher mit Angaben über den CO2-Ausgleich von Flugreisen in die Irre geführt. Das Oberlandesgericht Düsseldorf untersagte der Airline, bei Online-Ticketkäufen auf bestimmte Art und Weise mit der Kompensation von CO2-Emissionen zu werben, wie das Gericht am Freitag erklärte. Damit gab es der Berufung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) statt. (Az. I-20 U 38/25)

Medienberichte: Empfehlung für Erhöhung von Rundfunkbeitrag überraschend reduziert

Beim seit Jahren umstrittenen Thema Rundfunkbeitrag gibt es Medienberichten zufolge eine überraschende Entwicklung. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) reduzierte ihre Beitragsempfehlung, wie die Branchendienst Medieninsider und DWDL am Freitag berichteten. Demnach empfiehlt die KEF eine Erhöhung um 28 Cent auf 18,64 Euro zum 1. Januar 2027 - statt der ursprünglich empfohlenen 18,94 Euro.

Textgröße ändern: