Pallade Veneta - Kraftstoffpreise nach Ende von Tankrabatt weniger gestiegen als zuvor gesunken

Kraftstoffpreise nach Ende von Tankrabatt weniger gestiegen als zuvor gesunken


Kraftstoffpreise nach Ende von Tankrabatt weniger gestiegen als zuvor gesunken
Kraftstoffpreise nach Ende von Tankrabatt weniger gestiegen als zuvor gesunken / Foto: Ina Fassbender - AFP/Archiv

Die Kraftstoffpreise in Deutschland sind nach dem Auslaufen des Tankrabatts Anfang September durchschnittlich etwas weniger stark gestiegen als sie mit Einführung des Tankrabatts Anfang Juni gesunken waren. Darauf wies das Bundeskartellamt am Donnerstag in einer Analyse der Preisentwicklung hin. Allerdings gibt es demnach sehr starke Schwankungen sowohl zwischen verschiedenen Tankstellen als auch im Tagesverlauf sowie regional.

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Den Durchschnittspreis am 1. September gab das Kartellamt mit 2,08 Euro für E5-Benzin und 2,18 pro Liter Diesel an. Dies war demnach bei E5-Benzin ein Anstieg um 23 Cent und bei Diesel um neun Cent im Vergleich zu Ende August. Die Steuerlast stieg dagegen bei E5 um 35 Cent und bei Diesel um 17 Cent. Zum Start des Tankrabatts am 1. Juni war demnach eine Preissenkung bei E5 um 27 Cent und bei Diesel um elf Cent verzeichnet worden. Zwischen dem 1. und dem 7. September sanken die Durchschnittspreise laut Kartellamt geringfügig um ein bis zwei Cent pro Liter.

Aktuell sind der Analyse zufolge allerdings selbst innerhalb der gleichen Stadt oder Region Preisunterschiede von teilweise mehr als 20 Cent pro Liter zu verzeichnen. An einzelnen Tankstellen komme es wiederum im Tagesverlauf zu Schwankungen von bis zu 13 Cent, wobei Tanken am Abend im Regelfall günstiger sei. Im Süden Deutschlands seien die durchschnittlichen Kraftstoffpreise derzeit bei E5-Benzin um bis zu 27 Cent und bei Diesel um bis zu 24 Cent höher als im Norden, erklärte das Bundeskartellamt.

Außer der Energiesteuer und der Entwicklung der Rohölpreise würden die Kraftstoffpreise an den Tankstellen von einer Reihe weiterer Faktoren beeinflusst. Die Branche verweist nach Angaben von Kartellamts-Präsident Andreas Mundt auf den Abbau von Raffineriekapazitäten während der Corona-Pandemie, den Wegfall von Importen aus Russland, technische Ausfälle an Raffinerien, Transportprobleme wegen des Niedrigwassers auf einigen Flüssen und eine wieder steigende Nachfrage. Laut Mundt muss allerdings noch weiter untersucht werden, ob diese Faktoren die Preisentwicklung hinreichend erklären.

A.Saggese--PV

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