Pallade Veneta - Lehrerverband zum Abschluss von Bildungsgipfel optimistisch

Lehrerverband zum Abschluss von Bildungsgipfel optimistisch


Lehrerverband zum Abschluss von Bildungsgipfel optimistisch
Lehrerverband zum Abschluss von Bildungsgipfel optimistisch / Foto: JOHN MACDOUGALL - AFP/Archiv

Der Deutsche Lehrerverband hat sich zum Abschluss des Bildungsgipfels in Berlin positiv über die Ergebnisse geäußert. "Ohne Zweifel war der Beginn dieses Bildungsgipfels sehr holprig, aber ich bin trotzdem optimistisch, dass es gut weitergeht“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Mittwoch. Er hoffe nun, dass es in der angekündigten neuen Arbeitsgruppe eine breite Zusammenarbeit geben werde.

Textgröße ändern:

"Wir haben auf dem Gipfel gesehen, dass die Erkenntnis da ist, dass man nur gemeinsam gegen den Bildungsnotstand vorgehen kann", sagte Meidinger. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hatte bei dem Treffen in Berlin die Gründung einer Arbeitsgruppe angekündigt, um die Probleme in Deutschlands Schulen zu bewältigen. Sie rief dabei die Länder zu einer "neuen Form der Zusammenarbeit" auf. Viele Landesministerinnen und -minister waren dem Gipfel jedoch fern geblieben. Sie warfen dem Bund vor, sie vorab nicht eingebunden zu haben.

Stark-Watzinger wies die Kritik an dem Treffen am Mittwoch erneut zurück. Das Treffen sei nicht als "Kultusministerkonferenz light" geplant gewesen, sagte sie im Radiosender NDR Info. Es müsse möglich sein, "auch mal jenseits des Armdrückens von konkreten Bund-Länder-Verhandlungen" über Lösungen für die anstehenden Probleme zu sprechen. Es gehe dabei nicht darum, den Ländern die Kultushoheit wegzunehmen. Sie wolle einen "Aufbruch" in der Bildungspolitik, betonte Stark-Watzinger. Ziel sei gewesen, die verschiedenen Akteure zum Beispiel aus der Zivilgesellschaft an einen Tisch zu bringen.

O.Pileggi--PV

Empfohlen

Weniger Deutsche studieren im Ausland - 20 Prozent Rückgang allein in den USA

Die Zahl deutscher Studierender im Ausland ist 2023 etwas zurückgegangen. 137.000 Studentinnen und Studenten waren in dem Jahr an einer ausländischen Hochschule eingeschrieben, also ein Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Zurückzuführen war dies vor allem darauf, dass deutlich weniger Deutsche in den USA, Großbritannien und den Niederlanden studierten.

Großbritannien einigt sich mit EU auf Wiedereintritt in das Erasmus-Programm

Fast fünf Jahre nach seinem Ausstieg aus dem Erasmus-Programm wird Großbritannien dem Studierendenaustauschprogramm erneut beitreten. Dies gaben die Europäische Union und die britische Regierung am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung bekannt. "Das Vereinigte Königreich hat erfolgreich Bedingungen für den Beitritt zum Erasmus+-Programm im Jahr 2027 vereinbart", erklärte die britische Regierung. Das Land war Anfang 2021 infolge des Brexits aus dem EU-Programm ausgestiegen.

Kinderhilfswerk: Wohnort entscheidet noch immer über Umsetzung von Kinderrechten

In Deutschland entscheidet noch immer vielfach der Wohnort über die Umsetzung von Kinderrechten - von gleichwertigen Lebensverhältnissen könne hingegen "keine Rede sein". Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Kinderrechte-Index, den das Deutsche Kinderhilfswerk am Donnerstag vorstellte. Der Index zeige, dass die Chancen junger Menschen "nicht nur aufgrund ihres Elternhauses, sondern auch regional sehr unterschiedlich verteilt sind". Bei der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention gebe es insgesamt "großen Nachholbedarf".

Verfassungsbeschwerde von Professoren gegen Thüringer Hochschulgesetz kaum erfolgreich

Eine Gruppe von Professorinnen und Professoren aus Thüringen ist mit einer Verfassungsbeschwerde gegen Regelungen des thüringischen Hochschulgesetzes weitgehend gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe erklärte am Donnerstag, dass ihre Rügen überwiegend unbegründet seien. Zwei Regelungen zum Stimmrecht wurden aber für unvereinbar mit dem Grundgesetz erklärt. (Az. 1 BvR 1141/19)

Textgröße ändern: