Pallade Veneta - Senegals Präsident Sall wünscht sich Fortdauer der deutschen Präsenz in Mali

Senegals Präsident Sall wünscht sich Fortdauer der deutschen Präsenz in Mali


Senegals Präsident Sall wünscht sich Fortdauer der deutschen Präsenz in Mali
Senegals Präsident Sall wünscht sich Fortdauer der deutschen Präsenz in Mali

Der senegalesische Präsident Macky Sall hat sich am Montag für eine Fortdauer der deutschen Truppenpräsenz in Mali ausgesprochen. Sall äußerte sich am Montag bei einer Pressekonferenz mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der senegalesischen Hauptstadt Dakar, bei der es auch um den Rückzug Frankreichs aus Mali ging. "Mali kann nicht aufgegeben werden", sagte Sall, der derzeit auch Vorsitzender der Afrikanischen Union (AU) ist.

Textgröße ändern:

"Sie müssen Ihre Präsenz im Sahel aufrechterhalten, sagte Sall an Steinmeier gerichtet. "Afrika braucht das." Derzeit beteiligen sich 1170 deutsche Soldaten an der UN-Friedensmission Minusma in Mali, außerdem stellt die Bundeswehr 328 Soldaten für die EU-Trainingsmission EUTM in Mali.

Als Frankreich in der vergangenen Woche den Rückzug von mehreren tausenden Soldaten aus Mali ankündigte, kamen auch Zweifel über die Zukunft des deutschen Engagements auf. Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) sagte, sie sei "sehr skeptisch", ob das Bundeswehrmandat für die EU-Ausbildungsmission in Mali aufrecht erhalten werden könne. Auch die Beteiligung an der UN-Stabilisierungsmission stehe in Frage.

Steinmeier sagte bei der Presskonferenz, Deutschland solle in einer Form präsent bleiben, die zur Stabilität des Sahel beitrage. Er verwies zugleich darauf, dass der Bundestag im Mai einen Beschluss zur Zukunft des deutschen Engagements in Mali treffen müsse.

In Mali begann 2012 eine dschihadistische Aufstandsbewegung, die sich dann in die Nachbarstaaten Burkina Faso und Niger ausweitete. In dem Konflikt wurden mehrere tausend Soldaten und Zivilisten getötet, zwei Millionen Menschen wurden aus ihrer Heimat vertrieben.

D.Bruno--PV

Empfohlen

Trump hofft auf Abkommen zwischen Ukraine und Russland "in dieser Woche"

US-Präsident Donald Trump hofft nach eigenen Angaben auf ein Abkommen zur Beendigung der Kämpfe in der Ukraine in den kommenden Tagen. "Hoffentlich werden Russland und die Ukraine diese Woche ein Abkommen schließen", schrieb Trump am Sonntag in seinem Onlinedienst Truth Social, ohne weitere Angaben zu möglichen Fortschritten in den Verhandlungen über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs zu machen. Beide Ländern könnten anschließend "große Geschäfte mit den Vereinigten Staaten von Amerika machen".

Israel räumt nach Rettungswagen-Beschuss "Fehler" ein - und verteidigt Soldaten

Die israelischen Streitkräfte haben nach den Schüssen auf Rettungskräfte im Gazastreifen mit 15 Toten "Fehler" eingeräumt, zugleich aber das Vorgehen der Soldaten verteidigt. Die Armee erklärte am Sonntag nach Abschluss einer Untersuchung zu dem Vorfall vom 23. März, es habe "professionelle Fehler" und "Missverständnisse" gegeben, außerdem seien Befehle missachtet und der Vorfall nicht "vollständig" gemeldet worden. Ein verantwortlicher Offizier solle deswegen seines Postens enthoben werden.

Dekret-Entwurf: Trump will diplomatische Präsenz der USA in Afrika drastisch zurückfahren

US-Präsident Donald Trump könnte die diplomatische Präsenz seines Landes in Afrika drastisch reduzieren und Abteilungen im Außenministerium für Klimawandel und Menschenrechte abschaffen. Das geht aus einem Entwurf für ein Dekret des Präsidenten hervor, das der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag vorlag. Vorgesehen ist eine "vollständige strukturelle Neuorganisation" des Außenministeriums - in den USA bekannt als State Departement - bis zum 1. Oktober.

Israel gesteht nach Rettungswagen-Beschuss "Fehler" ein - und verteidigt Soldaten

Die israelische Armee hat nach den tödlichen Schüssen auf Rettungskräfte im Gazastreifen "Fehler" eingeräumt, zugleich aber das Vorgehen der Soldaten verteidigt. Die Armee erklärte am Sonntag nach Abschluss einer Untersuchung zu dem Vorfall mit 15 Toten im März, unter anderem seien Befehle missachtet und der Vorfall nicht "vollständig" gemeldet worden. Ein verantwortlicher Offizier solle deswegen seines Postens enthoben werden.

Textgröße ändern: