Pallade Veneta - Sächsische Ermittler nehmen in Jena mutmaßlichen Linksextremisten fest

Sächsische Ermittler nehmen in Jena mutmaßlichen Linksextremisten fest


Sächsische Ermittler nehmen in Jena mutmaßlichen Linksextremisten fest
Sächsische Ermittler nehmen in Jena mutmaßlichen Linksextremisten fest / Foto: Odd ANDERSEN - AFP/Archiv

Die sächsische Polizei hat in Jena einen mutmaßlichen Linksextremisten festgenommen. Der 24-Jährige steht im Verdacht, im März 2021 zusammen mit anderen Tätern aus dem linksextremistischen Spektrum in Eilenburg einen Rechtsextremen überfallen und verletzt zu haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) am Donnerstag mitteilten.

Textgröße ändern:

Der Beschuldigte wurde am Mittwoch von Spezialkräften im thüringischen Jena festgenommen. Der Haftrichter setzte den Haftbefehl gegen ihn unter Auflagen außer Vollzug. Bei einer gleichzeitigen Durchsuchung in drei Objekten wurden Speichermedien, Mobiltelefone, Pyrotechnik, Pfefferspray und Funkgeräte beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauerten an.

Unbekannte hatten sich im März 2021 als Polizisten ausgegeben und waren vermummt in die Wohnung des Manns im sächsischen Eilenburg eingedrungen. Sie griffen den Mann, bei dem es sich um den damaligen Bundesvorsitzenden der Jugendorganisation der rechtsextremen NPD, Junge Nationalisten, gehandelt haben soll, an und verletzten ihn.

Anschließend flüchteten sie aus der Wohnung des damals 30-Jährigen. Da ein politisches Motiv nicht ausgeschlossen wurde, übernahm die für linksextremistische Straftaten zuständige Soko LinX des Landeskriminalamts Sachsen die Bearbeitung des Falls.

Vor dem Oberlandesgericht in Dresden müssen sich derzeit vier mutmaßliche Linksextremisten um die Hauptangeklagte Lina E. wegen mehrerer Überfälle auf Anhänger der rechten Szene oder mutmaßliche Rechtsextremisten in Wurzen, Leipzig und im thüringischen Eisenach verantworten. Ihnen wird die Bildung einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Für Mittwoch wird das Urteil erwartet.

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Französische Kulturministerin Dati bleibt trotz Korruptions-Ermittlungen im Amt

Sie hat gerade eine Hausdurchsuchung hinter sich und einen Prozess vor sich: Ungeachtet ihrer juristischen Scherereien kann die französische Kulturministerin Rachida Dati weiter im Amt bleiben. Dati habe "stets ihre Unschuld beteuert", sagte Regierungssprecherin Maud Brégeon am Freitag dem Sender RTL. "Sie hat ihren Platz in der Regierung", fügte sie hinzu.

Australien kündigt nach Anschlag in Sydney Waffenrückkaufaktion an

Nach dem tödlichen Anschlag auf eine jüdische Feier in Sydney hat Australiens Premierminister Anthony Albanese eine Aktion zum Rückkauf von Waffen angekündigt. Australien werde Waffenbesitzer dafür bezahlen, dass sie "überschüssige, neu verbotene und illegale Schusswaffen" abgeben, sagte Albanese am Freitag. Unterdessen gedachten hunderte Menschen am berühmten Bondi Beach, dem Ort des Anschlags, der Opfer.

Wegner neun Jahre nach Anschlag an Breitscheidplatz: "Werden niemals vergessen"

Zum neunten Jahrestag des Lastwagenanschlags auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz hat der Regierende Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), an die Opfer erinnert. "Wir werden diese Menschen niemals vergessen", erklärte Wegner im Vorfeld des jährlichen Gedenkens am Freitagabend in der Bundeshauptstadt. "Der Terroranschlag muss uns immer eine Mahnung sein."

Linken-Chefin: Musterungspflicht erster Schritt für "Wehrpflicht durch die Hintertür"

Vor der Abstimmung im Bundesrat zum neuen Wehrdienst hat Linken-Chefin Ines Schwerdtner ihre Ablehnung bekräftigt. "Die verpflichtende Musterung ist der erste Schritt für eine Wehrpflicht durch die Hintertür", sagte Schwerdtner am Freitag im ARD-"Morgenmagazin". Denn schon jetzt sei klar, "dass sich nicht ausreichend Freiwillige melden."

Textgröße ändern: