Pallade Veneta - Merz nimmt über Ostern Auszeit: "Werde ausschlafen und Familie treffen"

Merz nimmt über Ostern Auszeit: "Werde ausschlafen und Familie treffen"


Merz nimmt über Ostern Auszeit: "Werde ausschlafen und Familie treffen"
Merz nimmt über Ostern Auszeit: "Werde ausschlafen und Familie treffen" / Foto: Tobias SCHWARZ - AFP

CDU-Chef Friedrich Merz will über Ostern eine Auszeit nehmen. "Ich finde, dass wir es verdient haben, dass wir uns mal ausruhen und unsere Gedanken sortieren", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag. "Ich werde ausschlafen, aber auch große Teile meiner Familie treffen." Die zurückliegenden Koalitionsverhandlungen seien "natürlich für alle Beteiligten anstrengend" gewesen, betonte Merz, die Anstrengung habe sich aber gelohnt.

Textgröße ändern:

Die politische Verantwortung hält den voraussichtlich künftigen Kanzler nach eigenen Angaben nicht vom Schlafen ab: "Ich habe, Gott sei Dank, einen guten Schlaf. Den brauche ich, um ausgeruht auch am nächsten Tag wieder an die Arbeit zu gehen."

CDU, CSU und SPD hatten vergangenen Woche ihren Koalitionsvertrag zur Bildung einer neuen Bundesregierung vorgestellt. Stimmen alle drei Parteien dem Vertrag zu, soll Merz am 6. Mai im Bundestag zum neuen Kanzler gewählt werden.

Dieser hat dabei klare Vorstellungen davon, wie sich seine Regierung in der Öffentlichkeit präsentieren soll. "Wir haben nicht den Ehrgeiz, Glamour zu verbreiten", sagte Merz den Funke-Zeitungen. "Es wird eine Arbeitskoalition. Alle öffentlichen Bilder von uns werden deswegen nüchtern und sachlich sein."

Er werde auch keine Selfies mit SPD-Chef Lars Klingbeil und CSU-Chef Markus Söder machen. "Die hat es bisher nicht gegeben und die wird es, wenn es nach mir geht, auch in Zukunft nicht geben", betonte der CDU-Chef.

Er spielte damit auf ein Selfie an, dass 2021 für Aufmerksamkeit sorgte. Das Bild zeigte Annalena Baerbock und Robert Habeck von den Grünen sowie Christian Lindner (FDP) und Volker Wissing (damals FDP, jetzt parteilos) in ihren Sondierungen zur Bildung der Ampel-Koalition. Alle vier wurden später Ministerin und Minister in der Regierung.

H.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Bundestag debattiert über Wahleinsprüche von BSW - danach Abstimmung

Der Bundestag hat am Donnerstagabend über die Einsprüche des BSW gegen die Bundestagswahl debattiert. "Es hat sich kein einziger Wahlfehler, der Mandatsrelevanz hat, erwiesen", sagte der CDU-Abgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Wahlprüfungsausschusses, Carsten Müller, im Plenum. Deswegen müsse der Einspruch zurückgewiesen werden.

USA-Venezuela-Krise: Brasilien und Mexiko bieten Vermittlung an

Angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela haben Brasilien und Mexiko ihren Einsatz als Vermittler angeboten. Er sei "sehr besorgt" über die Entwicklungen in der Region, sagte der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva am Donnerstag. Er habe US-Präsident Donald Trump angeboten, zwischen Washington und Caracas zu vermitteln, "um einen bewaffneten Konflikt hier in Lateinamerika zu verhindern". Auch die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum bot sich als Vermittlerin an, "um eine friedliche Lösung zu finden".

Selenskyj: Ukraine braucht EU-Entscheidung über Finanzierung vor Jahresende

Angesichts der Debatte in der EU über die künftige Finanzierung der Ukraine-Hilfe hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zur Eile gemahnt. Die Entscheidung müsse "bis Ende dieses Jahres" getroffen werden, sagte Selenskyj am Donnerstag beim EU-Gipfel in Brüssel. Die Staats- und Regierungschefs diskutierten bei ihrem Dezember-Gipfel die Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögen für ein sogenanntes Reparationsdarlehen für die Ukraine.

Assange stellt Strafanzeige gegen Nobel-Stiftung wegen Auszeichnung von Machado

Wikileaks-Gründer Julian Assange hat die Nobel-Stiftung wegen der Verleihung des Friedensnobelpreises an die venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado in Schweden angezeigt. Deren Unterstützung für das Vorgehen von US-Präsident Donald Trump in Venezuela widerspreche dem Testament von Alfred Nobel, heißt es in der von Wikileaks auf Online-Plattformen veröffentlichten Strafanzeige.

Textgröße ändern: