Pallade Veneta - Ermittlungen gegen demokratischen Bewerber für das Bürgermeisteramt in New York

Ermittlungen gegen demokratischen Bewerber für das Bürgermeisteramt in New York


Ermittlungen gegen demokratischen Bewerber für das Bürgermeisteramt in New York
Ermittlungen gegen demokratischen Bewerber für das Bürgermeisteramt in New York / Foto: CHARLY TRIBALLEAU - AFP/Archiv

Das US-Justizministerium hat nach Informationen der "New York Times" wegen des Vorwurfs der Lüge vor dem Kongress Ermittlungen gegen den Anwärter der Demokraten für das Bürgermeisteramt in New York eingeleitet. Die Ermittlungen gegen Andrew Cuomo hätten vor etwa einem Monat begonnen, berichtete die Zeitung am Dienstag unter Berufung auf Justizkreise. Cuomo werde vorgeworfen, während einer Befragung des Kongresses zu Todesopfern in Pflegeheimen während der Corona-Pandemie gelogen zu haben.

Textgröße ändern:

Ein Sprecher Cuomos sagte dem Sender CBS, dieser sei nicht über die Ermittlungen informiert worden. Es sei zu fragen, weshalb diese nun öffentlich würden, und die Antwort sei offensichtlich: "Das ist schlicht und ergreifend Rechtsbeugung und Wahleinmischung", sagte der Sprecher. Dabei würden doch US-Präsident Donald Trump und Beamte des Justizministeriums immer wieder erklären, solche Mittel abzulehnen.

Die Ermittlungen gegen Cuomo wurden wenige Woche vor den im Juni stattfindenen Vorwahlen der Demokraten zur im November stattfindenden Bürgermeisterwahl publik. Die Ostküsten-Metropole ist traditionell eine Hochburg der Demokraten.

Cuomo will bei der Wahl gegen den amtierenden Bürgermeister Eric Adams antreten. Adams ist selbst Politiker der Demokratischen Partei, hat sich aber in den vergangenen Monaten dem Republikaner Trump angenähert und will nun als Unabhängiger für seine Wiederwahl antreten.

Nach Trumps Amtsantritt im Januar hatte die Regierung das Justizministerium angewiesen, ein Korruptionsverfahren gegen Adams einzustellen. Es besteht der Verdacht, dass Adams im Gegenzug für die Einstellung des Verfahrens der Trump-Regierung seine Kooperation im harten Vorgehen gegen irregulär im Land lebende Einwanderer zugesagt hat. Die oberste Bundesanwältin im New Yorker Stadtteil Manhattan trat in der Folge zurück und es gab noch weitere Rücktritte in ihrer Behörde wie auch im Justizministerium.

Cuomo war im August 2021 nach zehn Jahren vom Amt des Gouverneurs von New York zurückgetreten. Ihm war sexuelle Belästigung von elf Frauen vorgeworfen worden.

A.dCosmo--PV

Empfohlen

Europaabgeordnete stimmen für Verschärfung der europäischen Asylpolitik

Das Europäische Parlament hat mit der Unterstützung eines Bündnisses aus rechten und ultrarechten Abgeordneten zwei wegweisende Texte zur Verschärfung der Migrationspolitik in Europa verabschiedet. Die von den Europaabgeordneten am Mittwoch beschlossenen Maßnahmen würden es insbesondere ermöglichen, Asylbewerber auch in Länder zurückzuschicken, bei denen es sich nicht um ihre Herkunftsländer handelt, die aber von Europa als "sicher" eingestuft werden.

"From the River to the Sea": Mann in Berlin wegen antiisraelischer Parole verurteilt

In Berlin ist ein 25-Jähriger wegen der Verwendung der antiisraelischen Parole "From the River to the Sea" und Verbreitens von Propaganda terroristischer Organisationen zu einer Geldstrafe von 2700 Euro verurteilt worden. Das Landgericht in der Bundeshauptstadt wertete den Ausspruch als Erkennungszeichen der als terroristische Organisation eingestuften und in Deutschland verbotenen radikalislamischen Hamas, wie eine Sprecherin nach der Entscheidung am Mittwoch erklärte. Der Mann hatte diese bei einer Demonstration skandiert.

Fast vier Jahre Haft für IS-Unterstützer in Düsseldorf

Der Oberlandesgericht Düsseldorf hat einen Unterstützer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Das Urteil gegen den zu Prozessbeginn Mitte September 26-jährigen iranischen Staatsangehörigen aus Paderborn erging am Mittwoch wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung, wie das Gericht in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt mitteilte.

Aus Bürgergeld wird Grundsicherung: Kabinett beschließt schärfere Sanktionen

Schärfere Sanktionen - und ein neuer Name: Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Reform des Bürgergelds beschlossen. Damit steht die erst vor rund drei Jahren eingeführte Sozialleistung vor dem Aus, heißen soll sie künftig "neue Grundsicherung". Die generelle Höhe der Bezüge bleibt gleich, es soll aber Kürzungen für jene geben, die nicht mit dem Jobcenter kooperieren. Scharfe Kritik kommt von Opposition und Sozialverbänden.

Textgröße ändern: