Pallade Veneta - Bundes-AfD setzt erneut Notvorstand im Saarland ein

Bundes-AfD setzt erneut Notvorstand im Saarland ein


Bundes-AfD setzt erneut Notvorstand im Saarland ein
Bundes-AfD setzt erneut Notvorstand im Saarland ein

Der Bundesvorstand der AfD setzt im saarländischen Landesverband erneut einen Notvorstand ein. Den Beschluss des Bundesschiedsgerichts begründete die Partei mit der Einreichung einer Landesliste für die Landtagswahl am 27. März, wie sie am Donnerstag mitteilte. Die Legitimation des amtierenden Vorstands sei "umstritten". Dieser Streit könne "nicht innerhalb der Frist für die Einreichung der Vorschlagsliste geklärt werden".

Textgröße ändern:

Grund für den Streit sei die Wahl des Landesvorstands auf einem Landesparteitag im Oktober 2020. Das Landgericht Saarbrücken erklärte die Wahl im Oktober für unrechtmäßig. Da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, sei die Wirksamkeit der Vorstandswahl unsicher. Um an der Landtagswahl teilnehmen zu können, sei die Partei auf einen "handlungsfähigen Landesvorstand" angewiesen.

Notvorsitzender des Landesverbands soll der bereits amtierende Landesvorsitzende Christian Wirth werden. Dieser bleibe bis zur Neuwahl eines Landeschefs im Amt. Als Stellvertreter setzte die AfD den rheinland-pfälzischen Vizefraktionsvorsitzenden Joachim Paul und den amtierenden saarländischen Vizevorsitzenden Christoph Schaufert ein. Die Landesliste müsse spätestens bis zum 20. Januar um 18.00 Uhr von mindestens drei Vorstandsmitgliedern unterschrieben und eingereicht werden, damit die AfD bei der Landtagswahl wählbar sei.

Bereits 2020 hatte die Partei den saarländischen Landesvorstand des Amts enthoben. Die Partei begründete das mit "schwerwiegenden Verstößen gegen die Grundsätze oder Ordnung der Partei". Vor dieser Entscheidung war Josef Dörr Landesvorsitzender, um den es in der Vergangenheit Querelen gegeben hatte. So wollte der Bundesverband im März 2016 den gesamten Landesverband auflösen, weil er angeblich Verbindungen zu Rechtsextremen pflegte. Doch der Verband wehrte sich erfolgreich gegen die Auflösung.

M.Romero--PV

Empfohlen

Ukraine und USA: Fortschritt hin zu Friedensabkommen hängt von Russland ab

Bei ihren Gesprächen in Miami sind die Ukraine und die USA übereingekommen, dass Fortschritte zu einem möglichen Friedensabkommen nun von Russland abhängen. "Beide Seiten waren sich einig, dass echte Fortschritte in Richtung einer Einigung davon abhängen, dass Russland bereit ist, sich ernsthaft für einen langfristigen Frieden einzusetzen, einschließlich Maßnahmen zur Deeskalation und zum Ende der Tötungen", heißt es in einer am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung des US-Außenministeriums.

Rohrbomben nahe US-Kongress 2021: Angeklagter erscheint erstmals vor Gericht

Ein Mann, der am Vorabend des Sturms auf das Kapitol am 6. Januar 2021 Rohrbomben in Washington deponiert haben soll, ist erstmals vor Gericht erschienen. Brian Cole aus dem US-Bundesstaat Virginia legte bei der Anhörung am Freitag vor dem Bezirksgericht in Washington kein Geständnis ab. Laut US-Medien glaubt Cole, US-Präsident Donald Trump habe die Präsidentschaftswahl im Jahr 2020 gewonnen.

Merz: Austausch mit de Wever über russische Vermögenswerte war "konstruktiv"

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sein Gespräch mit Belgiens Premierminister Bart de Wever und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte für die Ukraine als "konstruktiv" bezeichnet. Die besondere Betroffenheit Belgiens sei "unbestreitbar" und müsse "so adressiert werden, dass alle europäischen Staaten dasselbe Risiko tragen", hieß es am Freitagabend in einer Erklärung des Bundeskanzlers.

Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro soll Sohn Flávio zu politischem Erben ernannt haben

Flávio Bolsonaro, der Sohn des inhaftierten brasilianischen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro, soll nach eigenen Angaben das politische Erbe seines Vaters antreten. "Ich bestätige die Entscheidung von Jair Messias Bolsonaro, mir die Aufgabe zu übertragen, unser nationales Projekt fortzusetzen", erklärte Flávio Bolsonaro am Freitag im Onlinedienst X. Der 44-jährige Senator wird damit ein Anwärter auf das Amt des Präsidenten bei der Wahl im Oktober 2026.

Textgröße ändern: