Pallade Veneta - IAEA-Chef: Experten bleiben im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja

IAEA-Chef: Experten bleiben im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja


IAEA-Chef: Experten bleiben im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja
IAEA-Chef: Experten bleiben im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja / Foto: Genya SAVILOV - AFP

Nach einer ersten Inspektion im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja werden Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) auf dem Kraftwerksgelände bleiben. "Wir haben heute etwas sehr Wichtiges erreicht. Und das Wichtigste ist, dass die IAEA hier bleibt", sagte IAEA-Chef Rafael Grossi laut einem Video, welches am Donnerstag von der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti verbreitet wurde. Grossi sagte allerdings nicht, wie viele IAEA-Experten in der Anlage bleiben werden und wie lange.

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Das IAEA-Team war am Donnerstagmittag in der seit März von russischen Truppen besetzen Atomanlage eingetroffen. Nach mehrfachem Beschuss der Anlage und ihrer Umgebung will das Team unter Leitung von IAEA-Chef Grossi die Sicherheit der riesigen Atomanlage überprüfen und die Schäden begutachten.

Nach dem ersten Rundgang sagte Grossi vor russischen Journalisten, die sein Team bei dem Besuch in Saporischschja begleiteten, die IAEA-Experten hätten in "diesen wenigen Stunden viele Informationen zusammentragen" können. "Die wichtigsten Dinge, die ich sehen musste, habe ich gesehen", fügte Grossi hinzu. Er hob die "engagierte Arbeit" der Mitarbeiter und der Leitung des Kraftwerks hervor, die trotz "sehr schwieriger Umstände" weiter "professionell" arbeiteten.

Laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax verließen Grossi und ein Teil seines Teams die Anlage am Donnerstagnachmittag in vier der neun Fahrzeuge des IAEA-Konvois.

Saporischschja liegt in der Südukraine am Fluss Dnipro und damit an der Frontlinie. Das größte Atomkraftwerk Europas wird seit März von russischen Truppen besetzt. In den vergangenen Wochen war es dort wiederholt zu Angriffen gekommen, wofür sich Kiew und Moskau gegenseitig verantwortlich machten. Der Beschuss nährte Befürchtungen, dass es in Saporischschja zu einer ähnlichen Atomkatastrophe kommen könnte wie 1986 im ukrainischen, damals zur Sowjetunion gehörenden Tschernobyl.

Y.Destro--PV

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