Pallade Veneta - Oberfläche von Nord- und Ostsee im Winter deutlich wärmer als üblich

Oberfläche von Nord- und Ostsee im Winter deutlich wärmer als üblich


Oberfläche von Nord- und Ostsee im Winter deutlich wärmer als üblich
Oberfläche von Nord- und Ostsee im Winter deutlich wärmer als üblich / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

Die Oberflächentemperatur von Nord- und Ostsee ist im Winter 2022/2023 um bis zu 1,5 Grad Celsius wärmer als im langjährigen Mittel gewesen. In einigen Bereichen der Nordsee war der vergangene Winter der wärmste oder zweitwärmste seit dem Beginn der Messungen 1996/1997, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Freitag in Hamburg mitteilte.

Textgröße ändern:

Für die südwestliche Ostsee war es der drittwärmste Winter. Vor der deutschen Küste wurden 0,75 bis 1,5 Grad Celsius mehr gemessen als üblich. "Der Klimawandel führt zu einem Energieüberschuss, der zu über 90 Prozent als Wärme im Meer gespeichert wird", erklärte BSH-Präsident Helge Heegewaldt.

Wärmere Meere hätten weitreichende Folgen für die Meeresumwelt, Wetter und Klima, fügte er hinzu. Beispielsweise wirkten sich höhere Temperaturen im Nordatlantik auf den Verlauf des Winters in West- und Mitteleuropa aus.

In der Nordsee stachen bei der Oberflächentemperatur vor allem der Bereich nördlich des Ärmelkanals und die Bereiche vor der deutschen und der dänischen Nordseeküste hervor. Dort waren es bis zu 1,5 Grad Celsius mehr als üblich.

Auch in fast allen anderen Bereichen lag der Wert über dem langjährigen Mittel. Bereits im Sommer und im Herbst 2022 war die Oberfläche der Meere zu warm. Dieser Trend habe sich im Winter fortgesetzt.

O.Mucciarone--PV

Empfohlen

Französisches Endlager kommt Umsetzung näher - Sicherheitsfragen bleiben

Das in Frankreich geplante Endlager für radioaktiven Atommüll ist seiner Umsetzung einen Schritt näher gekommen. Die französische Atomaufsicht beurteilte die Sicherheitsvorkehrungen für das unterirdische Lager im lothringischen Bure nahe der deutschen Grenze in einem am Donnerstag vorgestellten Bericht als "zufriedenstellend". Sie verwies aber zugleich auf zahlreiche Risiken, die weiter geprüft werden müssten. "Es ist eine wichtige Etappe, aber noch nicht das Ende der Geschichte", sagte der Vize-Generladirektor der Atomaufsicht (ASN), Pierre Bois, der Nachrichtenagentur AFP.

"Grüner Betrug": Trump lockert Emissionsregeln für Autos

US-Präsident Donald Trump hat gelockerte Emissionsregeln für Autohersteller angekündigt. Trump sagte am Mittwoch im Weißen Haus, er mache Auflagen seines Vorgängers Joe Biden rückgängig. Dadurch würden Autos erschwinglicher und Arbeitsplätze in der US-Autoindustrie geschützt, sagte Trump im Beisein von Managern der Konzerne Ford, General Motors und Stellantis.

EU-Kommission stellt Pläne für Beschaffung Seltener Erden vor

Die EU-Kommission stellt am Mittwoch ihre Pläne für eine zuverlässigere Beschaffung Seltener Erden für die europäische Industrie vor. EU-Industriekommissar Stéphane Séjourné will die EU damit unabhängiger von China machen, das einen Großteil der weltweiten Produkten und Verarbeitung Seltener Erden kontrolliert. Er hatte Peking in der vergangenen Woche "Erpressung" in diesem Zusammenhang vorgeworfen.

Autos gerammt und in Höfen verschanzt: Wildschweinrotte raste durch Ortschaft

Eine Wildschweinrotte hat die Bewohner einer Ortschaft in Rheinland-Pfalz in Angst und Schrecken versetzt. Die rund zehn Tiere hatten sich offenbar verlaufen und rannten am Montagnachmittag aggressiv durch die Gemeinde, wie die Polizei am Abend in Landau mitteilte. Dabei streiften die Schweine parkende Fahrzeuge, einige Tiere "verschanzten sich in Privathöfen", wie es hieß.

Textgröße ändern: