Pallade Veneta - 27. UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich eröffnet

27. UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich eröffnet


27. UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich eröffnet
27. UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich eröffnet / Foto: JOSEPH EID - AFP

Im ägyptischen Scharm el-Scheich hat am Sonntag die 27. UN-Klimakonferenz (COP27) begonnen. Mit rund anderthalbstündiger Verspätung erklärten der Präsident der vorherigen Weltklimakonferenz 2021 in Glasgow, Alok Sharma, und COP27-Präsident, Sameh Schukri, die Verhandlungen vor dem Konferenzplenum für eröffnet.

Textgröße ändern:

Die Konferenz in Scharm el-Scheich wird vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und wachsenden Spannungen zwischen den beiden größten Treibhausgasemittenten China und USA überschattet. Zwei Wochen lang ringen bei der COP27 mehr als 190 Staaten um ehrgeizigere Klimaschutzzusagen. Bislang reichen die nationalen Selbstverpflichtungen bei Weitem nicht aus, um die Erderhitzung wie im Pariser Klimaabkommen vorgesehen auf 1,5 Grad zu begrenzen.

Ein weiterer Knackpunkt ist die finanzielle Unterstützung von Entwicklungsländern bei Klimaschutzmaßnahmen und Maßnahmen zur Anpassung an die Erderhitzung. Hierbei hinken die Industriestaaten ebenfalls ihren Versprechen hinterher.

Zudem sind die Erwartungen groß, dass bei der COP27 endlich auch bereits eintretenden Klimaschäden in den Entwicklungsländern Rechnung getragen wird. Diese bereits eintretenden klimabedingten Verluste und Schäden werden in Scharm el-Scheich unter dem Stichwort "Loss and Damage" diskutiert.

Zum Auftakt der Verhandlungen sicherten Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, der Bundesminister für Wirtschaft und Klima, Robert Habeck (beide Grüne) sowie Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) in einer gemeinsamen Erklärung zu, sich entschieden für Fortschritte bei Klimaschutzmaßnahmen und Klimahilfen für ärmere Länder einzusetzen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist am Montag und Dienstag in Scharm el-Scheich, wo er unter anderem eine Rede vor dem Konferenzplenum hält.

S.Urciuoli--PV

Empfohlen

Bundesregierung macht Weg für leichteren Abschuss von Wölfen frei

Die Bundesregierung hat eine Änderung des Jagdgesetzes auf den Weg gebracht, um einen möglichen Abschuss von Wölfen zu erleichtern. Damit solle der "Schutz von Weidetieren" verbessert werden, teilte das Landwirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mit. "Mit der Aufnahme des Wolfs ins Bundesjagdgesetz kommen klare, praxistaugliche Regeln und Rechtssicherheit", erklärte Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU).

Kabinett berät über erleichterten Abschuss von Wölfen

Die Bundesregierung will den Abschuss von Wölfen erleichtern: Das Bundeskabinett berät am Mittwoch über die Aufnahme des Raubtiers in das Bundesjagdgesetz (ab 10.00 Uhr). Die Bundesländer können damit in Regionen mit hoher Wolfsdichte und einem günstigen Erhaltungszustand ein sogenanntes Bestandsmanagement einführen - und damit die Zahl der Wölfe "managen": Sogenannte Problemwölfe, die Zäune überwinden, dürfen erschossen werden. Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) will sich gegen 11.15 Uhr dazu äußern.

Deutsche Süßwarenindustrie stellt dieses Jahr weniger Schoko-Weihnachtsmänner her

Die deutsche Süßwarenindustrie hat in diesem Jahr nach eigenen Angaben weniger Schokoladen-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner hergestellt als im Vorjahr. Als Gründe führte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) am Dienstag "Kostenbelastungen bei wichtigen Rohstoffen wie Kakao und Nüssen, aber auch bei Personal, Energie sowie Bürokratie" an. Hinzu komme die Konsumzurückhaltung von Verbraucherinnen und Verbrauchern.

Verbrenner-Aus: Lockerungen in Aussicht

In Brüssel wird das Aus vom Verbrenner-Aus erwartet: Die Kommission will am Nachmittag ihre Vorschläge für Änderungen an den Regeln für den CO2-Ausstoß von Neuwagen ab 2035 vorlegen. Strittig bis zuletzt war, ob auch Autos mit herkömmlichem Verbrennermotor nach diesem Datum noch neu zugelassen werden dürfen - Ausnahmen für Hybrid-Fahrzeuge, Bio-Benzin oder Bauteile aus Europa könnten das möglich machen.

Textgröße ändern: