Pallade Veneta - EVG ruft zu bundesweitem Streik bei der Bahn am Freitag auf

EVG ruft zu bundesweitem Streik bei der Bahn am Freitag auf


EVG ruft zu bundesweitem Streik bei der Bahn am Freitag auf
EVG ruft zu bundesweitem Streik bei der Bahn am Freitag auf / Foto: Christof STACHE - AFP

Die Eisenbahngewerkschaft EVG hat zu einem bundesweiten Warnstreik bei der Bahn an diesem Freitag aufgerufen. "Dass wir zu diesem Mittel greifen müssen, haben allein die Arbeitgeber zu verantworten, die sich bislang konstruktiven Tarifverhandlungen verweigern", teilte die Gewerkschaft am Mittwochmorgen mit. Demnach soll der Ausstand in der Zeit von 03.00 Uhr und 11.00 Uhr stattfinden.

Textgröße ändern:

Die EVG steht derzeit mit rund 50 Bahnunternehmen in Tarifverhandlungen, darunter mit der Deutschen Bahn. Dort sollen die Gespräche in der kommenden Woche fortgesetzt werden.

"Wir müssen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, die glauben, die Forderungen ihrer Beschäftigten ignorieren zu können und stattdessen Tarifverhandlungen nach Gutsherrenart führen wollen", erklärten die EVG-Tarifvorstände Cosima Ingenschay und Kristian Loroch. "Wir sind bereit, die Streikaktionen massiv auszuweiten", sagte Ingenschay weiter.

Die EVG fordert in den Gesprächen bei einer Laufzeit von einem Jahr Lohnerhöhungen von insgesamt zwölf Prozent, mindestens aber 650 Euro als "soziale Komponente". Ende März hatte die Gewerkschaft bereits zusammen mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bundesweit zu einem Großstreik aufgerufen, der neben Bus und Bahn auch Flughäfen und Häfen betraf.

Schon am Dienstag hatte Verdi ebenfalls zum Ende der Woche die Beschäftigten im Sicherheitsbereich der Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Hamburg zu Streiks aufgerufen. Der Ausstand beginnt demnach in der Regel in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag und endet in der Nacht von Freitag zu Samstag.

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Klage gegen zusätzliche Behälter im Atommüllzwischenlager Philippsburg gescheitert

Eine Klage der Stadt Philippsburg und dreier privater Grundstückseigentümer gegen die Einlagerung neuer Castorbehälter im Atommüllzwischenlager am abgeschalteten Atomkraftwerk Philippsburg ist abgewiesen worden. Die Begründung des Urteils erfolge in den kommenden Monaten, teilte der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof am Donnerstag in Mannheim mit. Die mündliche Verhandlung hatte am Dienstag stattgefunden.

US-Inflation geht im November auf 2,7 Prozent zurück

In den USA hat sich der Verbraucherpreisanstieg unerwartet verlangsamt. Im November ging die Inflationsrate auf das Jahr hochgerechnet auf 2,7 Prozent zurück, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Das war deutlich weniger als von Experten erwartet (3,1 Prozent).

Bund und Länder einigen sich auf Digitalpakt 2.0 - fünf Milliarden Euro für Schulen

Bund und Länder haben sich auf eine Neuauflage des Digitalpakts geeinigt. Der Digitalpakt 2.0 fördert die Digitalisierung von Schulen mit fünf Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren, wie Bund- und Ländervertreterinnen am Donnerstag nach einer Sitzung der Bildungsministerkonferenz in Berlin bekannt gaben. Die Präsidentin der Konferenz und Bildungsministerin in Mecklenburg-Vorpommern, Simone Oldenburg (Linke), nannte die Einigung "ein starkes Signal für unsere Schulen". Bund und Länder würden gemeinsam Verantwortung übernehmen.

EZB lässt Leitzins zum vierten Mal in Folge unverändert

Bei der Geldpolitik im Euroraum hält die Europäische Zentralbank (EZB) weiter an ihrem abwartenden Kurs fest. Der zentrale Leitzins bleibt bei unverändert 2,0 Prozent, wie die Zentralbank am Donnerstag nach der Sitzung des EZB-Rates in Frankfurt am Main mitteilte. Bereits bei ihren vorangegangenen Zinsentscheidungen im Juli, im September und Ende Oktober hatte die EZB eine Zinspause eingelegt.

Textgröße ändern: