Pallade Veneta - Ampel-Koalition ringt weiter um Entlastung angesichts hoher Energiepreise

Ampel-Koalition ringt weiter um Entlastung angesichts hoher Energiepreise


Ampel-Koalition ringt weiter um Entlastung angesichts hoher Energiepreise
Ampel-Koalition ringt weiter um Entlastung angesichts hoher Energiepreise

Die Ampel-Koalition ringt weiter um eine Entlastung der Bürgerinnen und Bürger angesichts der hohen Energiepreise. Regierungssprecher Steffen Hebestreit kündigte am Montag "zeitnahe" Entscheidungen an. Am Abend wollten sich die Fachpolitiker der drei Ampel-Parteien treffen.

Textgröße ändern:

"Natürlich ist arbeiten wir mit Hochdruck an einer Entlastung", sagte Hebestreit weiter. Die hohen Energiepreise seien für alle eine Belastung.

Grünen-Chef Omid Nouripour betonte, der Preisanstieg sei nicht nur an den Zapfsäulen zu sehen, sondern auch bei den Heizkosten, den Strompreisen und an den Supermarktkassen. "All das braucht eine Antwort, die sozial gerecht und marktwirtschaftlich sinnvoll ist." Der Grünen-Chef sagte, in Deutschland sollten künftig keine neuen Gasheizungen mehr eingebaut werden.

FDP-Vizechef Johannes Vogel betonte, noch sei kein Modell vom Tisch - auch nicht der von der FDP geforderte Tankrabatt. Für seine Partei "entscheidend" sei, "dass wir eine Entlastung für die breite Mitte hinbekommen". Dazu zählten für die FDP "insbesondere auch die Menschen, die aufs Auto angewiesen sind".

FDP-Chef Christian Lindner hatte vor dem Hintergrund explodierender Preise an den Zapfsäulen einen "Krisenrabatt" direkt an der Tankstelle vorgeschlagen. Der Vorstoß stieß auf heftigen Gegenwind von Wirtschaftsexperten, Sozialverbänden und aus der Politik.

Am Montag kritisierte der Umweltverband WWF, ein pauschaler Tankrabatt sei "eine weitere klimaschädliche Subvention, verteilt mit der Gießkanne". Nötig seien vielmehr "gezielte Instrumente für besonders betroffene Einkommensklassen". Die Leiterin für Klima- und Energiepolitik beim WWF Deutschland, Viviane Raddatz, sprach sich für ein nach Einkommen gestaffeltes Mobilitätsgeld aus. Eine solche Zahlung hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgeschlagen.

Für eine neue Verhandlungsrunde über die geplanten Entlastungen wollten sich am Abend die Fachpolitiker von SPD, Grünen und FDP treffen, wie aus Koalitionskreisen gegenüber AFP verlautete. FDP-Vize Vogel sagte, die Koalition strebe eine rasche Einigung an - allerdings gehe er nicht davon aus, dass die Gesetzgebung dazu im Bundestag noch in dieser Woche beginne.

O.Mucciarone--PV

Empfohlen

Trotz Protest Frankreichs: Brüssel will Mercosur-Abkommen dieses Jahr abschließen

Die EU-Kommission bleibt bei ihren Plänen für einen Abschluss des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten noch in diesem Jahr - trotz anhaltender Proteste aus Frankreich. "Die Kommission erwartet weiter, das EU-Mercosur-Abkommen bis Ende 2025 zu unterzeichnen", teilte ein Kommissionssprecher am Montag mit. Die Bundesregierung hält den raschen Abschluss für "dringend notwendig" und hofft auf die nötige Mehrheit der EU-Staaten.

Saugroboter: Chinesischer Hersteller kauft insolventes US-Unternehmen iRobot

Das US-Unternehmen iRobot, das die Saugrobotoren der Marke Roomba vertreibt, ist insolvent und soll vom chinesischen Hersteller seiner Geräte, Picea, übernommen werden. Die beiden Unternehmen hätten einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet, erklärten sie am Sonntag. Demnach ist Picea auch der größte Gläubiger des hoch verschuldeten US-Unternehmens.

Meyer Werft erhält Milliarden-Auftrag von Schweizer Reederei MSC

Die teilverstaatlichte niedersächsische Meyer Werft hat einen Milliarden-Auftrag der Schweizer Reederei MSC erhalten. Beide Unternehmen hätten soeben ihre Unterschrift unter einen entsprechenden Vertrag gesetzt, "der die Zukunft der Meyer Werft sichert", sagte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) am Montag. Es geht laut Ministerium um vier bis sechs Schiffe mit einem Auftragswert von zehn Milliarden Euro.

EU-Kommission will Mercosur-Abkommen weiter vor Jahresende abschließen

Die EU-Kommission bleibt bei ihren Plänen für einen Abschluss des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten noch in diesem Jahr - trotz anhaltender Proteste aus Frankreich. "Die Kommission erwartet weiter, das EU-Mercosur-Abkommen bis Ende 2025 zu unterzeichnen", teilte ein Kommissionssprecher am Montag mit. Die Kommission muss zuvor die Zustimmung einer Mehrheit der 27 EU-Länder einholen.

Textgröße ändern: