Pallade Veneta - Erstmals seit einem halben Jahr wieder mehr neu zugelassene Autos

Erstmals seit einem halben Jahr wieder mehr neu zugelassene Autos


Erstmals seit einem halben Jahr wieder mehr neu zugelassene Autos
Erstmals seit einem halben Jahr wieder mehr neu zugelassene Autos

Zum ersten Mal seit gut einem halben Jahr ist der Automarkt in Deutschland im Januar wieder gewachsen. Die Zahl der Neuzulassungen legte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,5 Prozent auf 184.112 zu, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mitteilte. "Dies ist der erste Marktzuwachs seit Juni vergangenen Jahres", erläuterte der Verband der Automobilindustrie (VDA).

Textgröße ändern:

Eine Trendwende sei das allerdings nicht, urteilte das Beratungsunternehmen EY. Denn die Zulassungszahlen lägen "immer noch um 25 Prozent unter dem Vorkrisenniveau und auf dem drittniedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung".

Während es laut KBA bei den Zulassungen im Januar für gewerbliche Halter einen leichten Rückgang um 1,1 Prozent gab, legten die privaten Zulassungen kräftig um 32 Prozent zu. Der Anteil der reinen Elektroautos an allen Neuzulassungen lag demnach bei 11,3 Prozent; im Vergleich zu Januar 2021 ergab sich eine Steigerung um 28,1 Prozent. Die Neuzulassungen von Hybridfahrzeugen legten um 19,1 Prozent zu.

Dieselwagen wurden hingegen weniger stark nachgefragt - hier ging die Zahl der Neuzulassungen um 10,4 Prozent zurück. Bei Benzinern ergab sich ein Plus von 7,2 Prozent.

Der VDA vermeldete für Januar einen kräftigen Anstieg der Bestellungen im Inland um 53 Prozent. Hintergrund sei, dass im Vergleichsmonat Januar 2021 die Mehrwertsteuer nach einer sechsmonatigen Absenkung wieder auf das übliche Niveau gestiegen war, was die Nachfrage dämpfte. Beim Auslandsgeschäft hingegen habe es im Januar 2022 einen Rückgang der Order um sechs Prozent gegeben.

"Nach sieben zweistelligen Rückgängen in Folge lag die Pkw-Produktion in Deutschland im abgelaufenen Monat wieder im Plus", teilte der VDA weiter mit. Die deutschen Hersteller fertigten demnach zum Jahresauftakt 256.300 Pkw, acht Prozent mehr als im Vorjahresmonat. "Gleichzeitig wurde das Produktionsniveau aus dem Januar 2020 noch um über 20 Prozent unterschritten", fügte der VDA hinzu.

M.Romero--PV

Empfohlen

Januar bis Oktober: Rund 195.000 neue Wohnungen genehmigt - Plus von elf Prozent

Von Januar bis Ende Oktober ist in Deutschland der Bau von 195.400 neuen Wohnungen genehmigt worden. Das war ein Plus von 11,2 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Besonders stark war der Anstieg bei Einfamilienhäusern: Hier stieg die Zahl der Genehmigungen um 16,6 Prozent auf 37.000. Bei Mehrfamilienhäusern legten die Genehmigungen um 13,2 Prozent auf 104.100 zu.

Bayerns Landwirtschaftsministerin wirbt für Mercosur-Abkommen

Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) hat das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten verteidigt. "Beim Mercosur-Abkommen geht es nicht um grenzenlose Märkte, sondern um klare Regeln, Mengenbegrenzungen und faire Bedingungen", sagte Kaniber der "Augsburger Allgemeinen" vom Donnerstag. "Wir stehen im globalen Wettbewerb – und für Bayern zählt jeder starke, verlässliche Partner", fügte sie hinzu. Deshalb seien gerade Länder wie Argentinien "für uns wichtig".

BGH urteilt über Datenspeicherung bei zu spät bezahlten Rechnungen durch Schufa

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe urteilt am Donnerstag (08.45 Uhr) darüber, wie lange die Schufa Daten über Zahlungsausfälle speichern darf, wenn die Schulden bezahlt wurden. Im konkreten Fall beglich der Kläger Forderungen trotz Mahnungen und einem Vollstreckungsbescheid erst nach längerer Zeit. Daten über solche Zahlungsausfälle speichert die Schufa für bis zu drei Jahre nach der Bezahlung, weshalb Betroffene beispielsweise Miet- oder Kreditverträge oft nicht bekommen. (Az. I ZR 97/25)

Rom und Paris bremsen bei Mercosur-Abkommen - Merz für Unterzeichnung noch in diesem Jahr

Am Samstag soll das Handelsabkommen der EU mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten in Brasilien unterzeichnet werden - doch die Einigung wackelt: Sowohl Rom als auch Paris fordern eine spätere Abstimmung und zusätzliche Schutzklauseln für europäische Landwirte. "Es wäre verfrüht, das Abkommen in den kommenden Tagen zu unterzeichnen", sagte Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni am Mittwoch. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hingegen will sich beim EU-Gipfel "intensiv" für eine Unterzeichung noch in diesem Jahr einsetzen.

Textgröße ändern: