Pallade Veneta - Nachfolger für Oliver Zipse: Milan Nedeljkovic wird neuer Chef bei BMW

Nachfolger für Oliver Zipse: Milan Nedeljkovic wird neuer Chef bei BMW


Nachfolger für Oliver Zipse: Milan Nedeljkovic wird neuer Chef bei BMW
Nachfolger für Oliver Zipse: Milan Nedeljkovic wird neuer Chef bei BMW / Foto: Ronny Hartmann - AFP/Archiv

Der bisherige Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic wird im kommenden Frühjahr neuer Chef des Autobauers BMW. Der Aufsichtsrat entschied am Dienstag, dass Nedeljkovic am 14. Mai 2026 das Amt des Vorstandsvorsitzenden der BMW AG übernimmt, wie der Konzern in München mitteilte. Nedeljkovic tritt damit die Nachfolge von Oliver Zipse an, der im August 2019 an die Unternehmensspitze gerückt war und nun planmäßig seine Vorstandstätigkeit im Mai 2026 beendet.

Textgröße ändern:

Der 56-jährige Nedeljkovic ist seit 2019 Mitglied des BMW-Vorstands und dort für das Ressort Produktion verantwortlich. Bereits seit 1993 ist er nach Unternehmensangaben bei BMW und war in seiner bisherigen Laufbahn unter anderem im Werk des Autobauers im englischen Oxford tätig sowie als Werkleiter in Leipzig und München. Sein Vertrag als Vorstandschef habe nun eine Laufzeit bis in das Jahr 2031 hinein, erklärte BMW.

Nedeljkovic genieße "hohes Ansehen und Vertrauen in der Belegschaft von BMW", hob der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats und stellvertretende Aufsichtsratschef Martin Kimmich hervor. "Mit ihm wollen wir die lange Tradition der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung fortsetzen und unsere BMW-Erfolgsgeschichte fortschreiben", fügte er hinzu.

Aufsichtsratschef Nicolas Peter erklärte, der designierte Vorstandsvorsitzende überzeuge "mit seinem strategischen Weitblick, großer Umsetzungsstärke und unternehmerischem Denken". Nedeljkovic stehe "für klare Fokussierung im Umgang mit Ressourcen - seien es ökonomische oder ökologische".

Zugleich dankte der Aufsichtsrat Oliver Zipse für seine "großen Verdienste" um den Konzern. Er habe das Unternehmen "in stürmischen Zeiten auf Kurs gehalten" und BMW unter anderem "durch globale Krisen wie die Corona-Pandemie geführt". Zipses Vertrag war 2023 über die übliche Altersgrenze hinaus bis ins Jahr 2026 verlängert worden.

A.Saggese--PV

Empfohlen

Russisches Gericht verurteilt Raiffeisen Bank International zu Ausgleichszahlung

Ein russisches Gericht hat die weiterhin in Russland aktive österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) zu einer Ausgleichszahlung in Höhe von 339 Millionen Euro für die durch europäische Sanktionen verursachten Verluste des russischen Unternehmens Rasperia verurteilt. Die Summe entspreche den in Österreich eingefrorenen Vermögenswerten, erklärte RBI am Donnerstag. Die Bank kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen.

Mercosur-Abkommen: Aufschub auf kommendes Jahr möglich

Die Unterzeichnung eines EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten könnte auf das kommende Jahr verschoben werden. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva zeigte sich am Donnerstag bereit, der in der Frage zerstrittenen EU auf Wunsch Italiens weitere Bedenkzeit einzuräumen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) warb beim EU-Gipfel in Brüssel für einen raschen Abschluss, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zementierte hingegen seine Ablehnung. In Brüssel demonstrierten derweil tausende Landwirte.

Korruptionsverdacht: Durchsuchung bei französischer Kulturministerin Dati

Die französische Kulturministerin Rachida Dati ist erneut im Visier der Justiz: Ermittler durchsuchten am Donnerstag ihre Wohnung, das Kulturministerium und das Rathaus eines Pariser Viertels, wo sie Bezirksbürgermeisterin ist. Anlass dafür sei der Verdacht auf Korruption, Veruntreuung öffentlicher Gelder und Geldwäsche, teilte die Finanzstaatsanwaltschaft mit.

Verbraucherschützer fordern EU-weit mehr Transparenz bei Mogelpackungen

Ob Produkte mit weniger Inhalt oder Änderungen an der Rezeptur - versteckte Preiserhöhungen durch Mogelpackungen führen nach Auffassung von Verbraucherschützern dazu, dass Kundinnen und Kunden weniger für ihr Geld bekommen. Nötig sei deshalb "eine EU-weite Lösung, wie Mogelpackungen gekennzeichnet werden können", forderte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Donnerstag. Der Handelsverband Deutschland verwies hingegen auf die Lebensmittelindustrie, das Problem sei dort fehlender Wettbewerb.

Textgröße ändern: