Pallade Veneta - USA stoppen nach Drohung gegen Lebensmittelkontrolleur Avocado-Einfuhr aus Mexiko

USA stoppen nach Drohung gegen Lebensmittelkontrolleur Avocado-Einfuhr aus Mexiko


USA stoppen nach Drohung gegen Lebensmittelkontrolleur Avocado-Einfuhr aus Mexiko
USA stoppen nach Drohung gegen Lebensmittelkontrolleur Avocado-Einfuhr aus Mexiko

Die USA haben die Einfuhr von Avocados aus dem mexikanischen Bundesstaat Michoacán vorläufig ausgesetzt. Grund sei eine Drohung gegen einen US-Lebensmittelkontrolleur in Mexiko, teilten mexikanische Behörden am Sonntag (Ortszeit) mit. Michoacáns Gouverneur Alfredo Ramírez Bedolla habe die US-Botschaft in Mexiko-Stadt kontaktiert, um eine Lösung zu suchen. Michocán ist der größte Avocado-Produzent der Welt - 85 Prozent der dort geernteten Früchte gehen in die USA.

Textgröße ändern:

Die Regierung von Michoacán hatte am Samstag mitgeteilt, dass ein Vertreter der US-Behörde für Lebensmittelkontrolle einen Drohanruf auf seinem Smartphone erhalten habe. Der Mann habe in der Stadt Uruapan für den Export vorgesehene Avocado-Ladungen geprüft. Nach der Drohung seien alle Kontrollen in Michoacán vorerst ausgesetzt worden.

Die Gewalt und die organisierte Kriminalität sind hoch im Bundesstaat Michoacán. Avocado-Farmer berichten von Angriffen, Diebstahl und Vertreibung.

Bereits vor der Aussetzung des Exports hatte es Nachschubschwierigkeiten gegeben. Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete vor wenigen Tagen, der Preis für Avocados aus Michoacán sei auf den höchsten Stand seit 20 Jahren geklettert. Am Wochenende fand das Finale der American Football-Liga NFL statt. In den USA werden an dem Tag so viele Avocados und Guacamole verzehrt wie an keinem anderen Tag im Jahr.

G.Riotto--PV

Empfohlen

Russisches Gericht verurteilt Raiffeisen Bank International zu Ausgleichszahlung

Ein russisches Gericht hat die weiterhin in Russland aktive österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) zu einer Ausgleichszahlung in Höhe von 339 Millionen Euro für die durch europäische Sanktionen verursachten Verluste des russischen Unternehmens Rasperia verurteilt. Die Summe entspreche den in Österreich eingefrorenen Vermögenswerten, erklärte RBI am Donnerstag. Die Bank kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen.

Mercosur-Abkommen: Aufschub auf kommendes Jahr möglich

Die Unterzeichnung eines EU-Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten könnte auf das kommende Jahr verschoben werden. Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva zeigte sich am Donnerstag bereit, der in der Frage zerstrittenen EU auf Wunsch Italiens weitere Bedenkzeit einzuräumen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) warb beim EU-Gipfel in Brüssel für einen raschen Abschluss, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zementierte hingegen seine Ablehnung. In Brüssel demonstrierten derweil tausende Landwirte.

Korruptionsverdacht: Durchsuchung bei französischer Kulturministerin Dati

Die französische Kulturministerin Rachida Dati ist erneut im Visier der Justiz: Ermittler durchsuchten am Donnerstag ihre Wohnung, das Kulturministerium und das Rathaus eines Pariser Viertels, wo sie Bezirksbürgermeisterin ist. Anlass dafür sei der Verdacht auf Korruption, Veruntreuung öffentlicher Gelder und Geldwäsche, teilte die Finanzstaatsanwaltschaft mit.

Verbraucherschützer fordern EU-weit mehr Transparenz bei Mogelpackungen

Ob Produkte mit weniger Inhalt oder Änderungen an der Rezeptur - versteckte Preiserhöhungen durch Mogelpackungen führen nach Auffassung von Verbraucherschützern dazu, dass Kundinnen und Kunden weniger für ihr Geld bekommen. Nötig sei deshalb "eine EU-weite Lösung, wie Mogelpackungen gekennzeichnet werden können", forderte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) am Donnerstag. Der Handelsverband Deutschland verwies hingegen auf die Lebensmittelindustrie, das Problem sei dort fehlender Wettbewerb.

Textgröße ändern: