Pallade Veneta - Internationale Energieagentur geht von weiter stark steigenden E-Auto-Zahlen aus

Internationale Energieagentur geht von weiter stark steigenden E-Auto-Zahlen aus


Internationale Energieagentur geht von weiter stark steigenden E-Auto-Zahlen aus
Internationale Energieagentur geht von weiter stark steigenden E-Auto-Zahlen aus / Foto: HECTOR RETAMAL - AFP/Archiv

Die Internationale Energieagentur (IEA) geht von weltweit weiter stark steigenden Verkaufszahlen für E-Autos aus. In diesem Jahr dürfte der Neuwagenanteil von reinen E-Autos sowie Plugin-Hybriden global bei rund einem Viertel liegen, erklärte die IEA. Im vergangenen Jahr wurden demnach 17 Millionen dieser Fahrzeuge verkauft - erstmals mehr als 20 Prozent aller Neuwagen.

Textgröße ändern:

In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 legten die E-Auto-Verkäufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch einmal um 35 Prozent zu, wie die IEA weiter ausführte. "Unsere Daten zeigen, dass Elektroautos trotz erheblicher Unsicherheiten weltweit weiterhin auf einem starken Wachstumspfad sind", erklärte IEA-Chef Fatih Birol.

Unsicherheit berge vor allem die Entwicklung des weltweiten Wirtschaftswachstum und des Welthandels, insbesondere vor dem Hintergrund der Zoll-Offensive von US-Präsident Donald Trump. Auch ein sinkender Ölpreis könnte den Vormarsch des E-Autos ausbremsen. Dennoch gehe die IEA davon aus, dass mit sinkenden Preisen für E-Autos bis zum Ende des Jahrzehnts zwei Fünftel der Neuwagen elektrisch betrieben sein dürften, erklärte Birol.

Wichtigster Treiber der Entwicklung ist China. Im vergangenen Jahr gingen fast zwei Drittel der weltweit verkauften E-Autos in China auf die Straße. Die IEA führt dies zu einem großen Teil auf das große Angebot an günstigen Fahrzeugen zurück. Fast jeder zweite Neuwagen in der Volksrepublik war demnach 2024 ein E-Auto oder Plugin-Hybrid. Bis 2030 könnte der Anteil auf 80 Prozent steigen.

In Europa stagnierte der E-Auto-Anteil, da in wichtigen Ländern wie Deutschland die staatlichen Kaufanreize zurückgefahren oder eingestellt wurden und es zugleich an erschwinglichen Modellen auf dem Markt fehlte. Angesichts der daraus entstehenden Schwierigkeiten für die Autobauer sollen nun die Vorgaben für die CO2-Flottengrenzwerte gelockert werden. Wie sich dies auf den Absatz von E-Autos auswirkt, "bleibt abzuwarten", erklärte die IEA.

In den USA verlangsamte sich das Wachstum. E-Autos kamen dort im vergangenen Jahr auf einen Marktanteil von zehn Prozent. Die Prognose der IEA für 2030 wurde mit Trumps Amtsantritt auf 20 Prozent Marktanteil halbiert.

Der E-Auto-Absatz in den aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens, Lateinamerikas und Afrikas stieg im vergangenen Jahr um 60 Prozent, "wegen politischer Anreize und der zunehmenden Präsenz relativ erschwinglicher Elektroautos chinesischer Autohersteller".

A.dCosmo--PV

Empfohlen

Januar bis Oktober: Rund 195.000 neue Wohnungen genehmigt - Plus von elf Prozent

Von Januar bis Ende Oktober ist in Deutschland der Bau von 195.400 neuen Wohnungen genehmigt worden. Das war ein Plus von 11,2 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Besonders stark war der Anstieg bei Einfamilienhäusern: Hier stieg die Zahl der Genehmigungen um 16,6 Prozent auf 37.000. Bei Mehrfamilienhäusern legten die Genehmigungen um 13,2 Prozent auf 104.100 zu.

Bayerns Landwirtschaftsministerin wirbt für Mercosur-Abkommen

Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) hat das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten verteidigt. "Beim Mercosur-Abkommen geht es nicht um grenzenlose Märkte, sondern um klare Regeln, Mengenbegrenzungen und faire Bedingungen", sagte Kaniber der "Augsburger Allgemeinen" vom Donnerstag. "Wir stehen im globalen Wettbewerb – und für Bayern zählt jeder starke, verlässliche Partner", fügte sie hinzu. Deshalb seien gerade Länder wie Argentinien "für uns wichtig".

BGH urteilt über Datenspeicherung bei zu spät bezahlten Rechnungen durch Schufa

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe urteilt am Donnerstag (08.45 Uhr) darüber, wie lange die Schufa Daten über Zahlungsausfälle speichern darf, wenn die Schulden bezahlt wurden. Im konkreten Fall beglich der Kläger Forderungen trotz Mahnungen und einem Vollstreckungsbescheid erst nach längerer Zeit. Daten über solche Zahlungsausfälle speichert die Schufa für bis zu drei Jahre nach der Bezahlung, weshalb Betroffene beispielsweise Miet- oder Kreditverträge oft nicht bekommen. (Az. I ZR 97/25)

Rom und Paris bremsen bei Mercosur-Abkommen - Merz für Unterzeichnung noch in diesem Jahr

Am Samstag soll das Handelsabkommen der EU mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten in Brasilien unterzeichnet werden - doch die Einigung wackelt: Sowohl Rom als auch Paris fordern eine spätere Abstimmung und zusätzliche Schutzklauseln für europäische Landwirte. "Es wäre verfrüht, das Abkommen in den kommenden Tagen zu unterzeichnen", sagte Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni am Mittwoch. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hingegen will sich beim EU-Gipfel "intensiv" für eine Unterzeichung noch in diesem Jahr einsetzen.

Textgröße ändern: