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Habeck will späte Festlegung der Grünen auf Kanzlerkandidatur 2025
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will sich mit Blick auf eine mögliche Kanzlerkandidatur für die Wahl im Herbst 2025 nicht vorzeitig festlegen. "Die Frage steht im Sommer 2025 an - drei Monate Wahlkampf reicht ja", sagte Habeck am Montagabend bei einer Veranstaltung der "Rheinischen Post" in Düsseldorf. "Ich bin Wirtschaftsminister und bin das gerne. Mit der Kanzlerkandidatur müssen wir uns jetzt nicht beschäftigen."
Selenskyj beruft nach Explosion an Kachowka-Staudamm Nationalen Sicherheitsrat ein
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach einer Explosion am Kachowka-Staudamm in der Region Cherson im Süden der Ukraine den Nationalen Sicherheitsrat einberufen. "Wasserkraftwerk Kachowka. Ein weiteres Kriegsverbrechen, begangen von russischen Terroristen", schrieb Selenskyjs Stabschef Andrij Jermak am Dienstag im Onlinedienst Telegram. "Der Präsident hat den Nationalen Sicherheitsrat einberufen."
Prozess gegen Bolsonaro vor Oberstem Wahlgericht beginnt am 22. Juni
Die Richter am Obersten Wahlgericht Brasiliens verhandeln ab 22. Juni in einem Prozess gegen den ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro. Wie das Gericht am Montag (Ortszeit) bekanntgab, könnten die Beratungen der Richter in dem Verfahren nötigenfalls am 27. und 29. Juni fortgesetzt werden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem bis Ende 2022 amtierenden Rechtsextremen darin "politischen Machtmissbrauch" und "unangemessenes Verhalten der Kommunikationsmittel" vor, bei einer Verurteilung droht Bolsonaro eine achtjährige Ämtersperre. Vor dem Wahlgericht läuft derzeit ein Dutzend Verfahren gegen Bolsonaro wegen mutmaßlichen Missbrauchs seiner wirtschaftlichen und politischen Macht im Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl 2022.
Erneuter Aktionstag gegen Rentenreform in Frankreich
Frankreichs Gewerkschaften haben für Dienstag erneut zu einem Protesttag gegen die bereits in Kraft getretene Rentenreform aufgerufen. Die französische Bahn rechnet allerdings nur mit geringen Störungen. Die Protestbewegung war zuletzt abgeklungen, könnte aber durch einen Gesetzentwurf einer Splitterpartei wieder Aufwind bekommen. Am Donnerstag will die unabhängige Liot-Fraktion versuchen, die Reform per Gesetz rückgängig zu machen.
Frankreichs Präsident Macron zum Arbeitsessen bei Scholz in Potsdam
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will am Dienstag bei einem Arbeitsessen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Potsdam internationale und bilaterale Themen erörtern. Eine Pressebegegnung ist nicht geplant. Thema der Gespräche seien die Lage in der Ukraine und die EU-Erweiterung, teilte der Elysée mit. Die beiden Politiker wollten außerdem die kommenden EU- und Nato-Gipfel vorbereiten.
Habeck glaubt an schnelle Verabschiedung von Heizungsgesetz
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist nach eigenen Angaben zuversichtlich, dass das umstrittene Heizungsgesetz noch vor der parlamentarischen Sommerpause verabschiedet wird. Bei einer Veranstaltung der "Rheinischen Post" sagte Habeck am Montagabend, er gehe davon aus, dass das Gesetz wie im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbart "vor der Sommerpause kommt". Vertreter von Habecks Koalitionspartner FDP äußerten dagegen erneut Vorbehalte gegen eine schnelle Verabschiedung des Gesetzes.
EU verlängert Beschränkungen auf ukrainische Getreideimporte
Die Europäische Union verlängert die Importbeschränkungen für bestimmte landwirtschaftliche Produkte aus der Ukraine bis zum 15. September. Bis dahin sollen die Schutzmaßnahmen für fünf osteuropäische Mitgliedsländer "auslaufen", erklärte die EU-Kommission am Montag.
Selenskyj lobt ukrainische Soldaten für Fortschritte bei Bachmut
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Erfolge der Truppen seines Landes gelobt, die diese ukrainischen Angaben zufolge nahe der zerstörten Stadt Bachmut erzielt haben. "Gut gemacht, Krieger", sagte Selenskyj am Montag in einer Videobotschaft. "Wir sehen, wie hysterisch Russland auf jeden Schritt reagiert, den wir dort machen, auf alle Stellungen, die wir einnehmen." Selenskyj sagte weiter, "der Feind weiß, dass die Ukraine gewinnen wird".
Mike Pence bewirbt sich um Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner
Ex-US-Vizepräsident Mike Pence bewirbt sich um die Präsidentschaftskandidatur seiner Republikaner für die Wahl 2024. Der frühere Stellvertreter von Ex-Präsident Donald Trump reichte am Montag bei der US-Bundeswahlkommission die erforderlichen Unterlagen für eine Kandidatur ein. Es wird erwartet, dass der 63-jährige erzkonservative Politiker am Mittwoch im Bundesstaat Iowa offiziell seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner verkündet.
Nato-Verstärkungen nach Angriffen auf KFOR-Soldaten im Kosovo angekommen
Im Kosovo sind nach Angriffen auf die Nato-geführte Friedensmission (KFOR) durch serbische Demonstranten am Montag erste Soldaten zur Verstärkung der internationalen Truppe vor Ort eingetroffen. Die Verstärkung besteht zum Großteil aus rund 500 türkischen Soldaten, die "so lange wie nötig im Kosovo eingesetzt" sein werden, wie die Nato mitteilte. Ein weiteres multinationales Bataillon ist bei Bedarf zur Verlegung einsatzbereit.
Mike Pence reicht Unterlagen für Präsidentschaftsbewerbung ein
Der frühere US-Vizepräsident Mike Pence hat die Unterlagen für eine Präsidentschaftsbewerbung 2024 eingereicht. Der einstige Stellvertreter von Ex-Präsident Donald Trump hinterlegte am Montag die offizielle "Erklärung einer Kandidatur" bei der Bundeswahlkommission in Washington, wie auf der Website der Behörde zu sehen war. Es wird erwartet, dass der erzkonservative Politiker am Mittwoch im Bundesstaat Iowa offiziell seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner verkündet.
Umfrage: Blick der Deutschen auf EU ist in vergangenen Jahren kritischer geworden
Der Blick auf die deutsche EU-Mitgliedschaft ist hierzulande laut einer Umfrage in den vergangenen Jahren kritischer geworden. Eine relative Mehrheit von 38 Prozent vertrat in dem am Montag veröffentlichten ARD-"Deutschlandtrend" die Meinung, die europäischen Länder sollten wieder stärker allein handeln und Zuständigkeiten von der EU zurückholen. Dies seien 16 Prozentpunkte mehr als noch vor drei Jahren.
Prozess nach Prügelattacke gegen Großneffen Brigitte Macrons begonnen
Drei Männer müssen sich in Frankreich wegen eines Angriffs auf den Großneffen der französischen Präsidentengattin Brigitte Macron seit Montag vor Gericht verantworten. Die drei Angeklagten im Alter zwischen 20 und 34 Jahren waren zum Auftakt des Prozesses in Amiens anwesend. Sie sollen den 30 Jahre alten Jean-Baptiste Trogneux am Rande einer nicht genehmigten Demonstration verprügelt haben.
Kiew bestätigt "offensive Aktionen" in einigen Frontabschnitten
Die Ukraine hat am Montag "offensive Aktionen" in einigen Frontabschnitten bestätigt und Geländegewinne nahe der zerstörten Stadt Bachmut im Osten des Landes bekannt gegeben. "In einigen Sektoren führen wir offensive Aktionen aus", erklärte die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Malijar im Onlinedienst Telegram; zugleich machte sie deutlich, dass es sich nicht um groß angelegte Angriffe gehandelt habe.
Polens Justizreform von 2019 verstößt gegen EU-Recht
Nach jahrelangem Streit ist es amtlich: Polen verstößt mit seiner Justizreform von 2019 gegen EU-Recht. Das entschied am Montag der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg und gab damit einer Klage der EU-Kommission statt (Az: C-204/21). Justizkommissar Didier Reynders begrüßte das Urteil in Brüssel. "Heute ist ein wichtiger Tag zur Wiederherstellung einer unabhängigen Justiz in Polen", erklärte er.
EuGH: Polnische Justizreform von 2019 verstößt gegen EU-Recht
Die polnische Justizreform von 2019 verstößt gegen EU-Recht. Das entschied am Montag der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg und gab damit einer Klage der EU-Kommission statt. Insbesondere die inzwischen abgeschaffte Disziplinarkammer für Richter habe die richterliche Unabhängigkeit untergraben. Das bislang gegen Polen festgesetzte Zwangsgeld läuft damit aus formalen Gründen aus, die EU-Kommission kann aber erneut ein Zwangsgeld beantragen. (Az: C-204/21)
Linken-Vorstand trifft sich mit Wagenknecht und fordert Klärung ihrer Pläne
Die Führung der Linkspartei drängt die Abgeordnete Sahra Wagenknecht zu einer Entscheidung über ihren Verbleib in der Partei. Linken-Parteichef Martin Schirdewan sagte am Montag in Berlin, der Parteivorstand habe sich zu einem Gespräch mit Wagenknecht getroffen, über dessen Inhalt Vertraulichkeit vereinbart worden sei. Nicht bestätigen wollte er einen Bericht der Tageszeitung "taz", wonach der Vorstand Wagenknecht dabei ein Ultimatum bis Freitag dieser Woche gesetzt habe, um über ihren Verbleib zu entscheiden.
Zahl der Reichsbürger in Hamburg auf neuem Höchststand
Die Zahl der Reichsbürger in Hamburg ist auf einen neuen Höchststand gestiegen. Das geht aus dem am Montag in der Hansestadt vorgestellten Verfassungsschutzbericht für das vergangene Jahr hervor. Sie erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr 2021 demnach um 50 auf 340. Laut Verfassungsschutz ist die Steigerung einerseits auf Zulauf für die Szene zurückzuführen, andererseits auf Aufklärung der Behörden.
Scholz will AfD-Höhenflug durch gutes Regieren entgegenwirken
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will dem Erstarken der AfD durch gutes Regierungshandeln entgegenwirken. Die Bundesregierung müsse "gute Arbeit machen und die Probleme dieses Landes lösen", sagte Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner am Montag in Berlin. Der Kanzler sei "optimistisch", "dass wir uns dann über dieses Thema auch keine großen Sorgen machen müssen", fügte er mit Blick auf das aktuelle Umfragehoch der AfD hinzu.
Neuseeländische Ex-Premierministerin Ardern erhält Ehrentitel einer "Dame"
Neuseeland hat seine frühere Premierministerin Jacinda Ardern mit dem hohen Ehrentitel einer "Dame" ausgezeichnet. Ardern werde für ihre Verdienste "während einiger der größten Herausforderungen, denen sich unser Land in der Neuzeit gegenübersah, gewürdigt", erklärte am Montag ihr Amtsnachfolger Chris Hipkins. Dabei hob er besonders Arderns Reaktion auf den Anschlag im März 2019 auf zwei Moscheen in Christchurch mit 51 Toten sowie ihren Umgang mit der Corona-Pandemie hervor.
Zahl der Reichsbürger in Rheinland-Pfalz stark angestiegen
Die Zahl der sogenannten Reichsbürger ist in Rheinland-Pfalz binnen vier Jahren stark gestiegen. Ende 2022 galten 950 Menschen als Mitglieder der Szene, wie das Landesinnenministerium am Montag im Verfassungsschutzbericht mitteilte. Davon seien etwa 140 gewaltorientiert gewesen. 2018 hatten noch rund 550 Menschen zur Szene gehört, davon 77 Gewaltorientierte. Damit seien Reichsbürger der größte aller extremistischen Phänomenbereiche in Rheinland-Pfalz, hieß es in Mainz.
Unicef: 20 Kinder pro Tag werden in Konflikten getötet oder verstümmelt
Seit dem Jahr 2005 sind nach einer Unicef-Studie weltweit mindestens 120.000 Kinder in Kriegen und anderen bewaffneten Konflikten getötet oder verstümmelt worden. Das entspreche rund 20 Kindern pro Tag, teilte das UN-Kinderhilfswerk am Montag anlässlich des Beginns einer internationalen Konferenz in Oslo zum Schutz von Kindern in bewaffneten Konflikten mit.
Parteien suchen nach Antworten auf Umfragehoch der AfD
Vertreter von SPD, CDU und Grünen haben sich mit Blick auf die Umfragewerte für die AfD selbstkritisch über das Agieren ihrer Parteien geäußert. "Ich sehe Verantwortung bei alles demokratischen Parteien von Union über SPD, FDP und Grünen", sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Ex-SPD-Vize Ralf Stegner äußerte Kritik an langwierigen Entscheidungen der Ampel-Koalition und warf dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz eine Verharmlosung der AfD vor.
Kandidatin von Präsidentenpartei gewinnt wichtige Gouverneurswahl in Mexiko
Bei einer wichtigen Regionalwahl in Mexiko hat die linksgerichtete Präsidentenpartei Morena gewonnen. Nach der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse im Bundesstaat México durch die Wahlkommission erkannte die Kandidatin der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) am Sonntag den "Sieg" ihrer Morena-Rivalin Delfina Gómez an. Insgesamt waren 12,6 Millionen Wahlberechtigte in Mexikos bevölkerungsreichstem Bundesstaat aufgerufen gewesen, ihre Stimme abzugeben.
Habeck: Heizungsgesetz könnte noch vor Sommerpause verabschiedet werden
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hält nach den jüngsten Gesprächen innerhalb der Ampel-Koalition eine baldige Verabschiedung des umstrittenen Heizungsgesetzes für möglich. "Ich sehe kein prinzipielles Problem, ein gutes Gesetz und einen Abschluss vor den Sommerferien hinzubekommen", sagte Habeck am Montag in Berlin. Das Ziel sei zu erreichen, "wenn alle Akteure da wohlwollend mitspielen". Die Gespräche, die nun hinter den Kulissen fortgeführt würden, liefen "ganz gut".
Bayern stellt Zeitplan für Krankenhausreform weiter in Frage
Bayern stellt weiter den Zeitplan für die von der Bundesregierung geplante Krankenhausreform infrage. Es gebe bei dem Vorhaben noch erheblichen Korrekturbedarf, sagte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek der "Augsburger Allgemeinen". Es solle daher "jetzt nicht versucht werden, den Zeitplan der Bundesregierung auf Biegen und Brechen einzuhalten".
Haßelmann: Alle demokratischen Parteien für Erstarken der AfD mitverantwortlich
Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann macht alle demokratischen Parteien für das Erstarken der AfD in Umfragen mitverantwortlich. "Es gibt immer mehrere Gründe, Faktoren, die für ein solches Umfragehoch eine Rolle spielen", sagte Haßelmann am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Es sei "völlig falsch zu sagen: Es gibt einen Grund und es ist eine Partei".
Russland meldet Abwehr "großangelegter" ukrainischer Offensive in Donezk
Russland hat nach eigenen Angaben eine "großangelegte Offensive" der Ukraine im Donbass zurückgedrängt. "Am Morgen des 4. Juni hat der Feind eine großangelegte Offensive in fünf Bereichen der Front im Süden der Region Donezk gestartet", teilte das Verteidigungsministerium in Moskau in der Nacht zum Montag mit. Kiew, das sich seit Monaten auf eine große Gegenoffensive vorbereitet, bestätigte eine derartige Militäraktion zunächst nicht.
Europäischer Gerichtshof entscheidet zu Rechtsstaatlichkeit in Polen
Die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg verkündet am Montag (14.30 Uhr) ein weiteres Urteil zu den Justizreformen in Polen. Konkret geht es um ein Gesetz aus dem Jahr 2019, mit dem Polen nach Einschätzung der EU-Kommission die Unabhängigkeit polnischer Richter erneut unzulässig beschnitt. (Az: C-204/21)
Mast fordert "Letzte Generation" zu Dialog mit Politik auf
Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, hat die Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" zum Dialog mit der Politik aufgerufen und vor einer weiteren Eskalation der Proteste gewarnt. "Klimaschutz lässt sich nicht erpressen, sondern geht nur gemeinsam und im Dialog", sagte Mast dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Montagsausgaben). Jede weitere Eskalation helfe niemandem, sondern bringe im Gegenteil Menschen gegeneinander auf und von der Gemeinschaftsaufgabe des Klimaschutzes ab.
Mitgefangene: Zustand von inhaftierter Deutsch-Iranerin lebensbedrohlich
Die im Iran inhaftierte deutsch-iranische Menschenrechtsaktivistin Nahid Taghavi befindet sich nach Angaben einer Mitgefangenen in einem lebensbedrohlichen Zustand. "Das Leben von Nahid Taghavi, einer politischen Gefangenen, ist in Gefahr", schrieb die ebenfalls im Iran inhaftierte Aktivistin Marges Mohammadi am Sonntag im Onlinedienst Instagram.
Mindestens zwölf Festnahmen am Jahrestag der Tiananmen-Niederschlagung in Hongkong
Am Jahrestag der Niederschlagung der Massenproteste auf dem Tiananmen-Platz in China hat es in Hongkong mehrere Festnahmen gegeben, darunter die der als "Großmutter Wong" bekannt gewordenen Alexandra Wong sowie der prominenten Oppositionellen Chan Po-ying. Reporter der Nachrichtenagentur AFP zählten bis zum Sonntagnachmittag im Stadtteil Causeway Bay mehr als ein Dutzend Festnahmen. Hongkong war lange die einzige Stadt in China, in der noch Mahnwachen stattfinden konnten - bis sie vor drei Jahren auch dort verboten wurden.